Zuhause mit… Steffi von heyheyhaus

Interior trifft auf Altbau und 3 Kids. Und auf eine sympathische Mama mit einem sehr coolen Stil – was Mode und Inneneinrichtung betrifft. Heute geht’s zu Steffi von heyheyhaus in den Hamburger Westen. Steffi erzählt uns, wie sie ihr (sehr, sehr) schönes Haus gefunden haben, zeigt uns ihre Lieblingsecken- und stücke und es gibt eine große Portion Interior-Inspo. Juhu & hereinspaziert!

Liebe Steffi! Wie schön, dass wir mal bei dir reinschauen dürfen. Wer lebt denn hier? 

Hi, hier leben mein Mann (43) und ich (41) mit unseren drei Kindern (9, 6 und ganz frisch 3). Wir leben im Hamburger Westen in einem Altbau von 1910, den wir seit etwa 5 Jahren Stück für Stück renovieren und einrichten. Fertig sind wir noch lange nicht, aber vermutlich ist man das nie. ;)

 

Und was macht ihr beide beruflich?

Mein Mann arbeitet in einer Werbeagentur. Ich komme auch aus der Werbung, bin aber seit unserem zweiten Kind nicht mehr festangestellt, sondern freiberufliche Werbetexterin. Dazu ist mittlerweile mein Instagram-Account tatsächlich mein zweiter Job geworden. Und dann arbeite ich gerade noch an einem weiteren Projekt, das ich allerdings noch nicht verraten kann… (aber hoffentlich bald).

Ihr habt so ein schönes Haus. Wie habt ihr es gefunden? 

Wir haben das Haus im Dezember 2017 ganz klassisch über Immobilienscout gefunden. Im ursprünglichen Besichtigungszeitraum waren wir dann aber leider nicht da und hatten es darum schon abgehakt. Aber dann wollte es erstaunlicherweise keiner haben und da kamen wir wieder ins Spiel. Ich denke, die meisten hat abgeschreckt, dass wirklich an allen Ecken und Enden wahnsinnig viel zu tun war. Wir hatten genau so etwas gesucht. Dazu wollte die Verkäuferin keinen Investor, sondern gern eine Familie, die das Haus zu schätzen weiß. Letztlich totales Glück für uns. Denn auch der Preis war, wenn man es mit heute vergleicht, noch okay. Alles in allem war es mit ganz viel Eigenleistung und dem Einsehen, dass nicht alles auf einmal möglich ist, für uns machbar. Nach etwa 4 Monaten Umbau sind wir dann im Sommer 2018 eingezogen. Und bereuen es – trotz der vielen Arbeit, die ein Altbau mit sich bringt – keine Sekunde.

Welcher Raum ist dein Lieblingsraum Zuhause?

Ich glaube, das Esszimmer. Wir haben damals aus dem Fenster eine Terrassentür gemacht und dadurch blickt man jetzt so schön in den Garten. Der Raum ist nach Osten ausgerichtet und so scheint hier von morgens bis etwa 14, 15 Uhr die Sonne. Darum verlager ich meinen Homeoffice-Platz auch oft hier hin. Vor mir der Garten, hinter mir die Küche – ein guter Ort!

Klingt super. Und was ist dein liebstes Möbelstück?

Unser Midcentury Sideboard im Esszimmer mag ich schon besonders. Mein Mann, damals noch mein Freund, hat es mir, als wir noch in einer Wohnung in St. Pauli gewohnt haben, zu meinem 29. Geburtstag geschenkt. Dass da mal die Bastelsachen unserer Kinder drin sein werden, hätte ich damals wirklich nicht vermutet.

In deiner Bio steht „Willkommen in der aufgeräumten Version unseres Zuhauses!“. Was sind deine Tipps und Tricks, wie es mit Kindern ordentlich bleibt? ;)

Da gibt es keine, haha. In der Alltags-Version unseres Zuhauses sieht es nämlich meist ziemlich unordentlich aus :) Was ihr seht, ist die kurzzeitige, aufgeräumte Insta-Version. Hier will man ja schließlich, zumindest im Interior-Bereich, Inspiration und nicht auch noch das Chaos der anderen Leute sehen. Ab und an zeige ich aber trotzdem auch mal die Realität – einfach nur, um zu zeigen, hey keine Sorge, hier sieht es mit den Kindern auch nicht anders aus als bei euch zuhause. Ich selbst mag’s eigentlich gern ordentlich. Aber ich mag eben auch Leben in der Bude, also versuch ich es hinzunehmen.

Was inspiriert dich?

Ach, fast alles. Wie Freunde und Bekannte wohnen, andere Länder und Städte, Schlendern durch Straßenzüge und Blicke in fremde Fenster, Farbkombis, Kunst und klar, auch Instagram und Zeitschriften. Oder auch mal ein Wimmelbuch – neulich hab ich in einem von meiner Tochter einen grünen Bilderrahmen entdeckt und dachte: „Oh, gar keine schlechte Idee!“

Verändert ihr oft Sachen Zuhause? Welches Projekt steht als nächstes an?

Mein Mann würde sagen: Ja. Ich würde sagen: Ich war nie fertig! Nein, im Ernst: Ich finde, wir richten uns sehr langfristig ein. Ich bin nicht der Typ, der ständig alles umräumt und neu dekoriert – meist ändern sich eher Gegebenheiten. Wie der Ofen muss ausgetauscht werden und ein Regal passt plötzlich nicht mehr hin, dann finde ich einen neuen Ort dafür. Oder die Kinder werden größer und haben neue Bedürfnisse, dann wandern Möbel umher. Im Garten soll irgendwann noch viel passieren – das Haus soll eine Veranda als Terrasse bekommen, ein Hochbeet wollen wir pflanzen, die Beete mit Steinen umranden, so Sachen. Aber wann das passiert?! Keine Ahnung, wir wollen ja nicht nur optimieren, sondern dazwischen auch einfach leben :) Oh, und im Haus fallen mir doch noch ein paar Dinge ein: Mit der Treppenhaus-Galerie bin ich noch nicht zufrieden. Und das Familienbad soll noch etwas gemütlicher werden. Und im Schlafzimmer sind auch noch ein paar uneingerichtete Ecken. Gibt also immer Ideen und Pläne ;)

Dann freuen wir uns auf viele neue Projekte! Danke, Steffi!