Eltern kennen es. Im Winter sind Kleinkinder regelmäßig krank. Manchmal folgt Infekt direkt auf Infekt und einen selbst haut es irgendwann auch noch um. Die gute Nachricht: Mit dem Schulalter hört es auf. Ihr müsst nur irgendwie durch die Jahre davor kommen. Was hilft? Anzunehmen, dass es eben so ist und man nicht viel tun kann. Und: guter Rat, wie zum Beispiel vom Kids.doc!
Schnupfen und Co.- Kleine Kinder sind so oft krank!
Ich möchte ehrlich sein. Meine Kinder waren nun schon seit vier Wochen nicht mehr krank. Also ja, sie hüsteln, hier und da läuft die Nase. Aber sie konnten in die Kita gehen. Der Fakt, dass das hier aufschreibe heißt aber auch: Morgen werden sie krank sein. Mit Sicherheit. Denn so ist es jedes Mal; sobald ich konstatiere, dass die Kinder ja nun schon lange nicht mehr krank waren, kündigt sich ein Magen-Darm-Virus an. Oder eine Grippe, oder ein Husten oder eine Bindehautentzündung.
Wobei lange auch sehr subjektiv ist. Wenn ich meiner Kollegin erzähle, dass wir schon so laaaange nicht mehr krank waren (juhu!), schaut sie mich skeptisch an. Aber auch voller Bewunderung für meinen Optimismus, oder, em, Illusionismus. Manchmal sagt sie nichts. Manchmal rutscht ihr doch ein „aber was war denn vorletzte Woche?“ raus.
So ist es nunmal: Jeder, der kleine Kita-Kinder hat, weiß, es ist eher die Ausnahme als die Regel, zwei Wochen hintereinander nicht krank zu sein. Man kann seiner Arbeit nachgehen, der Alltag läuft. Eventuell bleibt sogar mal ein bisschen Zeit für Yoga. Und deshalb vergisst man auch ganz schnell die schrecklichen Wochen davor. Denn es sind wirklich schreckliche Wochen manchmal. Ein böser Vorbote ist der Zettel in der Kita “Wir haben Magen-Darm!”. Da weiß man schon, es schwant nichts Gutes. So ein bisschen habe ich dann noch die Hoffnung, dass wir dieses Mal verschont bleiben. Aber nein. Spätestens, (und genau dann wenn man denkt “Glück gehabt!”), fängt das Magengrummeln an. Meist hat eines der Kinder schon Durchfall. In einem Haushalt mit fünf Personen kann man sich nun sicher sein, dass wir über zehn Tage damit beschäftigt sein werden. Nach und nach erwischt es jeden.
Es gibt leider nichts, was man tun kann. Kleine Kinder werden oft krank. Sie sind in Gruppen mit bis zu 20 anderen kleinen Kindern in der Kita. Und wenn man dann noch zwei kleine Kinder hat (oder mehr), verdoppelt sich die Exposition. Mindestens 40 Kontakte mit kleinen Kindern jeden Tag. Eigentlich ein Wunder, dass wir überhaupt mal keinen Infekt haben. Nun muss man nicht jedes Mal zum Kinderarzt laufen, wenn einem Kind die Nase läuft. Der schickt einen eh meistens weg mit der Belehrung: „8-12 Infekte im Jahr sind normal“. Oft hilft es auch, wachsam zu sein – und ja, gute Lektüre zu Hause zu haben (Remember: Dr. Google ist NICHT euer Freund, wenn es um Krankheiten geht). Bei uns steht “Wenn der Rotz läuft und der Pups drückt“ im Regal. Und wir schauen da öfter rein: Eigentlich ist es das beste Geschenk für Neu-Eltern, jeder sollte das Zuhause haben. Denn klar, man ist oft verunsichert. Was bedeutet es, wenn…? Warum …? Der Kinderarzt Vitor Gatinho, viele kennen ihn als Kids.Doc auf Instagram, hat immer eine Antwort für uns.
Das Buch ist praktisch aufgeteilt: Je nach Alter und Thema findet ihr schnell Antworten. Was wir auch sehr mögen: Das Buch ist nicht dogmatisch, sehr lebensnah und manchmal sogar echt lustig! Vor allem kann es euch von Anfang an begleiten. Gerade für Erst-Eltern wird das Buch eine Art Universallexikon, da sind wir uns sicher :) Ihr findet übrigens nicht nur Infos über Erkrankungen, sondern auch eine Menge Tipps für die Ernährung, Pflege und sogar die Gefühlsentwicklung eures Kindes.