Meine Beauty-Routine: Mit Shabnam Rebo

Es gibt auch ein Kochbuch! (Sollen wir mal ein Rezept daraus vorstellen?) Viele Rezepte haben einen persischen Einfluss, denn Shabnam hat persische Wurzeln. Nebenbei ist sie aber auch noch Frau und Mutter – und eine, die man immer ansieht und denkt: die sieht toll aus. So eine gute Ausstrahlung, so eine schöne Haut. Deshalb sprechen wir heute mal ausnahmsweise nur ein bisschen über Essen mit ihr. Und ganz viel über Beauty, Pflege und Schönheit!

Liebe Shabnam, man sagt: „Wahre Schönheit kommt von innen“. Und du achtest ja sehr darauf, was du in deinen Körper lässt, oder?

Absolut! Und das ja auch aus Gründen… Ich wünschte, ich könnte einen allgemeingültigen Tipp geben, wie man sich besser ernähren kann. Aber Gesundheit ist so individuell und die Bedürfnisse jedes Körpers sind anders. Den einzigen Tipp, den ich mit gutem Gewissen geben kann ist, auf seinen Körper zu hören, sich mehr mit ihm und seinen Signalen zu beschäftigen. Eine ausgewogene Ernährung angepasst an den eigenen Körper, genügend Ballaststoffe, pro- und präbiotische Lebensmittel in die Ernährung integrieren, regelmäßige Bewegung, genügend Schlaf und den Umgang mit Stress erlernen und idealerweise Stress weitgehend vermeiden. Me-Time in den Alltag einbauen – es muss nicht immer Meditation und Yoga sein, um Stress abzubauen, es kann zum Beispiel auch ein Hobby sein.

Hattest du eigentlich schon immer ein großes Interesse an Beauty?

Ja, absolut. Ich habe drei ältere Schwestern, die alle eine große Affinität für Beauty haben. Aber meine Mama hat mich wohl am meisten diesbezüglich geprägt. Mit 78 Jahren legt sie immer noch sehr viel Wert auf ihr Äußeres und liebt es, sich zu pflegen und zu schminken. Dafür bewundere ich sie sehr. Unter anderem!

Wie läuft das im Alltag bei dir, wie viel Zeit verbringst du im Bad?

Meistens arbeite ich im Home Office – und bleibe ungeschminkt. Morgens brauche ich dann nur etwa 10-15 Minuten für Duschen, Körper und Gesicht eincremen, Gua Sha und Zähne putzen. Meine Haare wasche ich ein bis zwei Mal die Woche. Wenn ich einen Termin habe oder mich schick mache für eine Veranstaltung, dann brauche ich für alles etwa eine Stunde plus nochmal 10-15 Minuten für das Make-up.

Wie sieht deine Routine morgens und abends aus?

Ich beginne den Tag immer mit einem Glas warmen Wasser und meinem Chaga Pilz Dekokt. Ich beschäftige mich erst seit kurzem intensiver mit Heilpilzen und nehme eine kleine Auswahl für meinen Darm und mein allgemeines Wohlbefinden ein: Chaga ist ein wundervoller Heilpilz für das Immunsystem und den Darm. Besonders bei chronischen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa kann das in der Therapie unterstützend wirken. Neben dem Chaga nehme ich noch ein Konzentrat aus Hericuim und Cordiceps tagsüber vor einer Mahlzeit sowie Reishi am Abend. Da ich keine medizinische Ausbildung habe, möchte ich diesbezüglich keine Ratschläge geben aber ich kann empfehlen, sich mit der Thematik der Heilpilze auseinander zu setzen.

Danach bin ich etwa 10 Minuten im Bad, hin und wieder gönne ich mir eine Einheit Trockenbürsten vor dem Duschen. Das Bürsten hilft mir, meinen Kreislauf und mein Lymphsystem zu aktivieren. Es sind aber auch einfach ein paar Minuten Me-Time, nach denen ich mich gut fühle. Ich habe eine ganz einfach Körperbürste von Dm aber als nächstes möchte ich mir eine von Ruhi kaufen. Dann Duschen, Zähne putzen und Zunge schaben. Das Zungenschaben kommt aus dem Ayurveda und hilft dem Körper, Giftstoffe auszuscheiden, die sich besonders über Nacht auf der Zunge angesammelt haben. Meinen Zungenschaber habe ich im Biomarkt gekauft. Ich mache dann noch jeden Tag Gua Sha im Gesicht. Mein Gua Sha ist von Rosental und das Gesichtsöl, das ich zur Zeit verwende ist von Mimiferments.
Außerdem benutze ich immer ein Vitamin C Serum von Jungglück, Tagescreme Sensitive Gesichtpflege für Mischaut von Weleda oder Aqua Nature von Annemarie Börlind, die Augencreme Rosentau von Annemarie Börlind und Sonnencreme. Ich mag Sun 30 von Mádara für den Körper und das Anthelios Fluid LSF50 von La Roche Posay für das Gesicht.

Abends mache ich zwei Mal die Woche ein Gesichtspeeling und trage eine Maske auf, ich mag die Mud Mask von Sensai. Dann benutze ich die Hyaluron Nachtcreme von Jungglück und Augencreme Hyaluron Nachtcreme von Jungglück und wieder die Rosentau Augencreme  von Annemarie Börlind. Außerdem kommt abends noch Zahnseide zur Routine dazu!

Welcher Typ bist du: Duschen oder Baden?

Duschen! Ich bin leider gar kein Fan vom Baden. Mir wird schnell schwindelig und schrumpelige Haut an den Händen finde ich richtig eklig. Ich benutze unter der Dusche gerne ein Duschpeeling, zum Beispiel das Weleda Birkenduschpeeling und ein sanftes Duschöl von Sebamed oder den Geranium Leaf Body Cleanser von Aesop. Wichtig ist für mich außerdem immer ein reichhaltiges Shampoo für meine Kopfhaut und für die Längen eine Pflegemaske, die ich dann etwa 15 Minuten einwirken lasse. Zur Zeit benutze ich gerne die Produkte von Kevin Murphy, Davines und Aesop.
 Genauer gesagt das Kevin Murphy Smooth Again Shampoo und die dazugehörige Spülung, sowie das Young Again Haaröl, und die Davines OI Haarmaske. Gemeinsam mit meinem Mann nutze ich außerdem das Shampoo für alle Haartypen von Aesop.

Und wenn du dich schminkst…?

Das mache ich, wie gesagt, echt selten. Heute zum Beispiel ist wieder ein Tag im Home Office ohne Make-Up! Ich schminke mich eigentlich nur für Termine, aber auch, wenn ich einfach mal Lust darauf habe. Dann benutze ich den getönten Sonnenschutz von Mádara Plant Stem Cell oder die Oat Milk Foundation von Ere Perez. Außerdem das All Matt Shine Control Transparent von Catrice, die Lift Up Mascara von Catrice, und als Rouge den Mineral Blush von Santé. Für die Lippen mag ich gerne Lip Full von Catrice oder Ampified von MAC in der Farbe Blankety. Wenn es keine Farbe sein soll, nutze ich für die Lippen Weleda Skin Food oder Burt’s Bee Matcha Honey.

Machst du was in Sachen Anti-Ageing?

Also ich mache eben viel mit Pflege – ich liebe hochdosiertes Vitamin C und Aminosäuren-Infusionen für meine Haut. Das gönne ich mir als Kur ein Mal die Woche. Und ich habe schon mal Hyaluron probiert. Meine Nasolabialfaten haben mich über 10 Jahre gestört – und nach langem Überlegen habe ich eine gute Praxis gefunden, der ich vertraue. Ich liebe das Ergebnis! Super natürlich. Ich sehe nur frischer aus und bin immer noch 100% Shabnam.

Wie pflegst du deine Haare?

Ich habe sehr dickes und festes Haar, daher ist viel Pflege ein Muss für mich. Ich bürste ein Mal am Tag und zusätzlich noch, wenn ich meine Haare föhne und style, das mache ein Mal die Woche. Meine Haare sind kraus, gewellt und trocken, auch durch das Färben. Ich lasse meine grauen Ansätze etwa 4-5 Mal im Jahr färben und die Längen bekommen 1-2 Mal im Jahr Balayage und Strähnen, da ist eine regelmäßige Pflege super wichtig. Einen frischen Haarschnitt oder die Spitzen nachschneiden, das mache ich etwa 2-3 Mal im Jahr.

Benutzt du auch Drogerie-Produkte?

Ja klar! Total viele sogar. Das meiste in meinem Bad ist aus der Drogerie – oder Naturkosmetik. Meine Wimperntusche ist z.B. von Catrice und die mag ich sehr. Aber auch Duschgels, Zahnpasta, Sonnenschutz etc. kaufe ich oft im Drogeriemarkt.

Merkst du deinen Zyklus an deiner Haut oder deinen Haaren?

Früher ja, aber mittlerweile nicht mehr. Früher waren meine Haare immer sehr weich und „schlaff“, wenn ich meine Periode hatte. Und während der Periode hatte ich unreine Haut. Mit 40 hat sich das jetzt alles eingependelt!

Welches Deo benutzt du?

Ich benutze selten Deo, da ich es selten brauche. Ich schwitze wenig und wann, dann riecht es kaum. Ich kann mir vorstellen, dass das an meiner Ernährung liegt, aber sicher auch an meinen Genen. Das ist nämlich bei meiner Mama und meinen Schwestern ähnlich. Zur Zeit verwende ich eine Deocreme von Nuud.

Machst du Sport?

Ja, schon seit ich ein kleines Kind bin. Meine Mama ist Sportpädagogin und sie hat mir die Liebe dazu quasi in die Wiege gelegt. Seit ich Mama bin, klappt es nicht mehr so gut wie früher, aber ich versuche, mir da auch keinen Druck zu machen und es intuitiv zu machen, bzw. wenn eben passt. Früher gab es kaum einen Tag ohne Joggen, Crossfit, Fitness. Ich fühle mich jetzt aber auch nicht mehr ganz so fit. Ich spüre das Älterwerden, dass sich meine Bedürfnisse ändern und ich mich sportlich auch diesen anpassen muss. Aber mittlerweile steht das Wohlfühlen an erster Stelle – nicht mehr das Äußere, so wie früher.

Gibt es etwas in Sachen Beauty, was du von den Frauen aus deiner Familie gelernt hast?

Sehr viel. Ich habe drei ältere Schwestern, denen ich immer sehr gerne beim Schminken und Haare stylen zugeschaut habe. Meine Mutter legte, wie gesagt, auch schon immer sehr großen Wert auf Körperpflege, Beauty und Fashion. Abschminken, duschen, eincremen und einen beruhigenden Tee am Abend trinken ist bei ihr Pflicht – und bei mir auch. Ich würde nie geschminkt ins Bett gehen!

…und Beauty-Aberglauben oder Verrücktheiten, an die du glaubst? 

Abends nie die Nägel schneiden (sagt man im Iran). Es soll Unglück bringen. Haha!

Was möchtest du deiner Tochter in der Hinsicht weitergeben?

Ich möchte ihr die Liebe zum eigenen Körper und zu ihrem Aussehen weitergeben. Sich äußerlich um sich selbst zu kümmern ist wichtig – aber nicht alles. Ich spreche schon viel mit ihr darüber und lasse sie spielerisch ihren und meinen Körper entdecken. Beim Umziehen wackeln wir z.B. immer mit dem Popo, sie klatscht mir auf den Hintern und wir lachen. Cellulite, Speckröllchen, Falten sind normal – und mit 40 ist auch nicht mehr alles so straff wie mit 20. Aber trotzdem valide und schön!

Wo holst du dir Beauty-Inspiration?

Bei Freundinnen und der Familie. Und natürlich auf Insa, z.B. bei Dr. Stephanie Flockhart, Taraneh, The August Diaries, Ere Perez, und Kate Jane Hughes.

Danke, Shabnam!