Gesunde Snacks: Bananen-Apfel-Muffins und Miniomelettes

Amerika ist das Land der Snacks. Überall und rund um die Uhr kann man eigentlich jedem Gelüst, das man hat nachgehen. Das Gleiche gilt natürlich für Kids. Fast immer haben Kinder, die im Buggy kutschiert werden, etwas zum Knabbern in der Hand, um die Langeweile zu überbrücken und Essen ist ständig verfügbar. Im Supermarkt ist der Gang mit den Quetschies, Puffs und Keksen so lang, wie das Gläschenregal im deutschen Drogeriemarkt.

In unserer Musikgruppe ist das mit dem Snacken auch irgendwann eingerissen, die Mütter haben ihre Kleinen also während der Klasse mit Snacks versorgt. Das Resultat war, dass keiner der kleinen Schüler mehr mit der wirklich tollen Lehrerin interagiert hat, sondern alle waren non stop auf der Suche nach der nächsten Salzstange.

Weder war das eine Zwischenmahlzeit, die ich meiner eineinhalbjährigen Tochter geben wollte, noch war ich glücklich darüber, dass sie die ganze Stunde über wegen des Salzes trinken wollte wie ein Kamel. Und Ich möchte einfach selbst entscheiden dürfen, was in den Magen meines Kindes wandert, aber in einer Gruppensituation wollte ich natürlich nicht die Spielverderberin sein.

Ich habe mir das ein paar Stunden angesehen und dann – sehr deutsch und direkt – meine Meinung gesagt. Kam natürlich nicht so gut an und Karline und ich wurden dann auch gebeten, uns musikalisch umzuorientieren…

Wir waren viel unterwegs damals: im Zoo, im Park, auf Ausflügen und natürlich habe auch ich oft auf die einfachere Option der abgepackten Snacks zurückgegriffen, aber wenn man den ganzen Tag unterwegs ist, reicht das auch einfach nicht. Die Kinder brauchen etwas “Richtiges”. Außerdem ist in den fertigen Snacks oft mehr Zucker oder Salz enthalten, als die hübsche Bioverpackung erahnen lässt. Also habe ich mir ein paar Gedanken gemacht und hier findet ihr ein meine Ideen für gesunde selbstgemachte Snacks on the go. Karline kocht übrigens immer fleißig mit.

Ganz easy kann man zum Beispiel Vollkornnudeln und Bohnen (sowohl grüne als auch die aus der Dose) kochen. Babies snacken die gerne einfach so und für die Größeren kann man sie mit etwas Butter und Gewürzen anmachen.

Thunfischsalat und gesunde Cracker, wie zum Beispiel diese sind auch eine Option. Den Thunfisch einfach aus der Dose ohne Öl mit etwas Mayo, süßer Paprika und wer will Zwiebeln mischen und in einer Tupper mitnehmen.

Auch wenn ich wegen der Verpackung kein riesen Fan bin, aber Joghurt-Quetschies kann man auch super einfrieren und als gesündere Eisoption mitnehmen.

Ich packe übrigens alles, was bei höheren Temperaturen schlecht werden könnte, mit Kühlpads in eine isolierte Tasche.

Meine beiden Lieblingsrezepte sind aber Bananen-Apfel-Muffins und Miniomelettes. Habe ich euch mal aufgeschrieben!

Apfel-Banane-Mini-Muffins:

Für die Mini Muffins benutze ich eine Silikonform wie diese hier. Man muss sie auf ein Blech stellen, kann aber sicherlich auch eine festere nehmen. Silikon ist super, weil man die Muffins auch uneingefettet garantiert rausbekommt.

Man braucht:
2 Eier
3 zu Brei zermatschte überreife Bananen
2 kleine Äpfel grob gerieben (ich finde gut gewaschen mit Schale besser als geschält, weil mehr Vitamine)
70 ml Kokosöl (geht auch ohne)
60 g Vollkornmehl
90 g feinblättrige Haferflocken
1 TL Backpulver
Vanille und Zimt nach Geschmack, ich empfehle je einen halben gestrichenen TL
Optional: eigentlich alles wie Schokolinsen, Rosinen, Nüsse… ich habe Mandelblätter und etwas Chia genommen.

So geht’s:
Ofen auf 170 Grad Oberunterhitze vorheizen. Eier und Öl mit einem Schneebesen schaumig schlagen, Bananen, Backpulver, Zimt und Vanille unterrühren. Gerieben Apfel dazu, gut vermengen und zum Schluss das Mehl und die Haferflocken dazugeben. Für Baby Lead Weaning würde ich das Rezept so belassen, für größere Kinder gerne beliebig Wunschzutaten in Maßen dazumischen.
25 Minuten Backen. Die Muffins noch warm auslösen und auf einen Rost zum abkühlen stellen, damit sie außen kross werden. Wer, so wie ich, keine Angst vor Mikrowellen hat, kann die Muffins im Kühlschrank oder Gefrierfach aufbewahren und morgens kurz erwärmen…. ansonsten schmecken sie natürlich am Besten frisch!

Mini-Erbsen-Omelette

Ich schätze mal, den Meisten muss ich nicht erklären, wie man ein Omelette zubereitet, aber ich wollte es trotzdem aufschreiben, weil es so einfach und praktisch ist. Man kann es easy mitnehmen und vor allem “Leftovers”, also Reste verwerten. Die Erbsenvariante hat Karline schon mit 10 Monaten verschlungen und eigentlich alles weitere in Omelette-Form auch. Man kann Fleisch von gestern untermischen, Reis, jedes Gemüse… immer wenn etwas übrig war und passte, kam es eben morgens ins Ei! Und damit man nicht so viele Eier verschwendet, lohnt sich so eine Pfanne.


So geht’s:
Butter oder Öl auf mittlerer Stufe in der Pfanne erhitzen, den Boden mit TK Erbsen bedecken und leicht braun werden lassen. In einer Schale ein Ei, 2 EL geriebener Mozzarella, einen Schuss Vollmilch und etwas Salz verquirlen und über die Erbsen geben. Zugedeckt (ich nehme irgendeinen Topfdeckel) backen bis das Ei oben fest ist und auf einen Teller stürzen. Fertig!