Einmal kurz nicht hingesehen – das Leben mit Kleinkindern ist ein Abenteuer!

Das Leben ist unvorhersehbar! Noch ein größeres Abenteuer wird der Alltag, wenn Babies und Kleinkinder dabei sind. Und ganz besonders spannend ist es, wenn man beides gleichzeitig hat... Da kann man noch so gut planen, noch so gut aufpassen - manchmal verliert man einfach das Ruder. Und die Kinder übernehmen! Diese ganz speziellen Situationen sind im Moment oft eher fürchterlich - man weiß nicht, ob man lachen, oder weinen soll. Aber mit ein bisschen Abstand kann man sie eben doch oft mit Humor nehmen. Das ist zumindest unsere Erfahrung! Und die von Alexandra, Evelyn und Stephanie, die zusammen neun Kinder haben. Heute erzählen sie uns die abenteuerlichsten Erlebnisse mit ihren Kids.

Alexandra (zwei Kinder)

Wir lieben nicht nur Alexandras Einrichtungsstil, sondern auch die Leichtigkeit, mit der sie an das Thema “Mutter sein” herangeht. Dabei geht es bei ihr zuhause alles andere als ruhig zu!

Wie unterschiedlich können Kinder eigentlich sein? Mein erster Sohn war von Anfang an eher ruhig, bedacht, sensibel. Ein „einfaches“ Baby, ein zauberhaftes Kleinkind. Ich bin immer richtig sauer geworden, wenn es hieß: „Wilde Jungs“ – oder „Jungs sind einfach stürmischer“. Meiner war nicht so!
 Dann kam Nummer zwei. Und ich musste lernen, dass Kinder zwar ähnliches Genmaterial haben können – und sich trotzdem kein bisschen gleichen. Auch Oskar war ein „braves“ Baby. Aber seit er laufen kann, hält er uns sowas von auf Trab! Ich muss so oft vor Verzweiflung lachen, weil ich gar nicht glauben kann, auf was für Ideen ein zwei Jahre altes Kind so kommt.
Es beginnt fast immer mit dieser verdächtigen Stille. Die kannte ich von unserem ersten Kind gar nicht! Jetzt ist es regelmäßig so, dass ich denke: „Ich habe ihn schon echt lange nicht gehört….“ Und dann laufe ich durch die Wohnung, rufe ihn… Und finde ihn zum Beispiel im Ankleidezimmer, in das er verschiedene Shampoo-Flaschen und Kochlöffel geschleppt hat, um in den Schuhen „Suppe zu kochen“. Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Es war so lustig – aber auch so schrecklich, es waren wirklich teure Lederschuhe dabei. Und überhaupt: wie kommt er darauf??
Auch immer schön, wenn man sich bei anderen Menschen für sein kleines, wildes, experimentierfreudiges Kind entschuldigen muss, so wie letztens im Schwimmbad. Oskar schnappte sich einen Becher, halbvoll mit Apfelschorle, und lief damit herum. Schnurstracks zu einer Brücke, die über das Schwimmbecken führt. Ich natürlich hinterher, die Brücke ist kindersicher, aber dennoch. Er blieb stehen. Und schwupps! Warf den Becher ins Wasser, traf einen Schwimmer am Kopf. Ich schrie: „Oh Gott! Entschuldigung!“ Und wusste wieder nicht, ob lachen oder weinen. Oskar war offensichtlich eher nach Lachen zumute. Sein Experiment „Passiert etwas Spannendes, wenn ich den Becher ins Wasser werfe?!“ hatte ein erfolgreiches Ende genommen. Der Schwimmer war zum Glück selbst Vater und hatte Verständnis.
Es sind ja gerade diese krassen, aber lustigen und spannenden Momente mit Kindern, die auch total verbinden…

Evelyn (drei Kinder)

Evelyn hat uns hier schon mal von ihrer Beauty-Routine erzählt. Sie berichtet ungeschönt und wunderbar humorvoll aus ihrem Leben mit drei Kindern. Eins ist sicher: langweilig wird es nie!

Es gibt so viele verrückte Situationen aus unserem Familienalltag… Und je mehr Kinder, je mehr werden es. Ein Beispiel? Es war unser allererster Ausflug zu fünft. Meine Kaiserschnittnarbe ziepte noch und irgendwie war ich schon mit dem Gedanken das Haus zu verlassen schon ein bisschen überfordert. Aber wie es das Mütter-Hirn so will, taten mir meine beiden großen Kinder – in guter, alter Wochenbett-Manier – unfassbar leid, weil ich nur liegen konnte und sie so wenig erlebte… So zwang ich mich und meinen müden Körper aus dem Bett. Wir packten den neuen Kinderwagen ins Auto und fuhren los. Der Spaziergang war überraschend unaufgeregt, also beschlossen wir, danach noch bei McDonalds einen „gesunden“ Snack zu holen und es uns auf einem Spielplatz gemütlich zu machen.
Oh boy, dieser Übermut! Die Stimmung kippte beim Mittleren, als der O-Saft zu Boden fiel, während das Neugeborene lauthals kreischte. Meine Pommes wurden trotz der warmen Temperaturen kalt (das kennen wir ja). Und dann passierte es. Nicht eine, nein, zwei (!) Windelexplosionen. Gleichzeitig. Das Baby und der Mittlere. Untermalt von lautem Geschrei. Zwei der Kinder brauchten ganz dringend Feuchttücher (jetzt!!) um nicht zu sagen, einen Feuerwehrschlauch. Während ich mich um das Neugeborene kümmerte, versorgte mein Mann das Kleinkind und dann – wie hätte es anders kommen können – stürzte unser ältestes Kind währenddessen vom Klettergerüst und verlangte (zurecht) auch heulend nach einem Pflaster für ihr blutendes Knie. Tja. Drei schreiende Raketen, zwei Paar Arme. Da wurde mir plötzlich klar: Mein Mann und ich sind zwar die Erwachsenen, aber jetzt sind die Kinder in der Überzahl.
So endete unser allererster Ausflug zu fünft mit einer leeren Feuchttücherpackung, einem heulenden Wochenbett-Ich und dem Vorsatz, nie wieder mit allen Kindern das zu Haus verlassen. Neun Monate später kann ich bestätigen, dass mit dem dritten Kind gefühlt wirklich ein neues Paar Arme wächst. Und ja, ich habe das Haus seither natürlich trotzdem wieder verlassen. Gelegentlich!

Stephanie (vier Kinder)

Vier Kinder? Wenn man sich Stephanie ansieht, denkt man: das kann ja total schön sein. Und das ist es auch, sagt Stephanie. Meistens!!

Ich habe vier Kinder und es gibt so viele Situationen, in denen ich nicht fassen konnte, wie unglaublich das Leben mit Kindern ist, ich bekomme sie sicher nicht mehr alle zusammen.
An eine erinnere ich mich aber noch lebhaft. Mein erstes Kind war zweieinhalb Jahre alt, das zweite sechs Wochen. Wir waren mit dem Auto unterwegs, mein Mann war verreist, ich war also das erste Mal alleine mit den beiden. Meine Tochter konnte schon sehr gut sprechen, war für ihr Alter ausgesprochen vernünftig und konnte auch schon gut Wünsche äußern. Sie wünschte sich Gelbwurst für das Abendbrot. Wir sind also zum Hofladen in unserer Gegend gefahren, wir wohnen sehr ländlich. Ich parkte direkt davor, konnte ins Schaufenster sehen, es gibt dort auch keine Straße, oder ähnliches. Das Baby war im Maxi Cosi eingeschlafen, meine Tochter saß hinten, fröhlich, angeschnallt in ihrem Sitz und sah nach draußen. Ich weiß noch, wie ich überlegt habe: „Wenn ich jetzt beide auspacke, dann wacht das Baby auf. Ich muss ja nur diese eine Sache kaufen… Ist es schlauer, wenn ich die Große mitnehme oder soll ich sie im Auto lassen? Es sind nur ein paar Minuten…“ Ich beschloss, sie im Auto zu lassen. „Schatz?“, fragte ich. „Kannst du ein paar Minuten auf das schlafende Baby aufpassen, während Mama in dem Laden deine Gelbwurst holt?“ – „Klar, Mama!“ war ihre Antwort. Wie gesagt: Sie war und ist ein vernünftiges Kind! Ich also raus aus dem Auto, viele wissen sicher, wie sich das anfühlt. Ohne Kinder einkaufen! Dazu das schlechte Gewissen, Kinder im Auto lassen, soll man nicht, aber die Alternative wäre einfach so so viel stressiger gewesen… Dachte ich!
Vor mir war niemand, ich denke, ich habe wirklich keine fünf Minuten gebraucht. Im Laden stellte ich fest, dass ich nicht so richtig ins Auto sehen konnte, die Fenster spiegelten. Was soll schon schief gehen, dachte ich.
Als ich zurück kam, hatte sich meine Tochter abgeschnallt (sie war aus dem Gurt heraus geklettert, das hat sie davor und danach NIE wieder gemacht!!!), die Handcreme, die in der Ablage lag, geschnappt und diese fröhlich auf dem Fenster und der Rückseite des Vordersitzes verteilt.
Das Baby schlief selig, ich rief: „Was machst du da???“ Meine Tochter sah mich überrascht an. „Die Coco (so nannte sie unser Auto) war so trocken, Mama! Ich wollte sie einschmieren, damit sie nicht mehr so trocken ist!“
Wir haben noch Wochen und Monate Creme-Reste an den Fenstern und Sitzen gehabt…

Und eure liebsten schlimm-lustigen Situationen? Wir können Bücher damit füllen! Außerdem stellen wir immer wieder fest, dass man sich viele Dinge wirklich aufschreiben sollte – damit man sie wirklich nicht vergisst!

Dieser Beitrag entstand zusammen mit LILLYDOO – Windeln für jedes Abenteuer. Denn: das Leben mit Kindern ist nicht vorhersehbar – Das Windelabo von LILLYDOO ist es.
Es ist ein Punkt, den man auf der Mental Load Liste streichen kann – und wirklich absolut zuverlässig. Die Intervall-Zeiten, sowie die Designs könnt ihr individuell auswählen. Zudem könnt ihr auch noch Pflegeprodukte für eure Babies und Kinder hinzufügen. Und das Beste: Das Lillydoo Windelabo ist jederzeit anpassbar und kündbar. Versprochen! Mehr zum flexiblen Abo erfahrt ihr hier – und hier könnt ihr ein LILLYDOO Testpaket bestellen!