Das Baby kommt! Was braucht es wirklich?

Die letzten aufregenden Wochen liegen vor euch, das Baby ist fast fertig. Bestimmt bekommt ihr in regelmäßigen Abständen schon Nestbau-Gefühle – so ging es uns jedenfalls vor der Geburt unserer Kinder. Aber die berühmte “Erstausstattung”, so einfach ist das gar nicht! Wir haben unsere Liste mit Absicht minimal gehalten, denn heutzutage kann man ja relativ easy Nachschub besorgen, sollte man merken, es reicht nicht.

Der Drogeriemarkt ist nicht weit weg und das Internet liefert schnell. Aber damit ihr ruhig schlafen könnt, kommen hier unsere Baby-Essentials, damit ihr die ersten Tagen zu Hause alles habt, was ihr braucht.

Diese Liste ist natürlich nicht ganz vollständig: Familien sind individuell und auch Babys sind unterschiedlich. Manche brauchen nur zwei kleine Babybodys, andere sind Spuckkinder und benötigen mindestens zehn, damit nicht stündlich die Waschmaschine gehen muss. Je nachdem, was euch mehr beruhigt, solltet ihr einfach fünf – oder eben mehr Bodys zu Hause haben. In den meisten Regionen kann man ja im Fall der Fälle nochmal schnell neue bestellen. Also:

5 Langarmbodys in 50/56

Auch wenn es ein Sommerbaby ist, holt euch Langarmbodys. So schützt ihr die empfindliche Haut gegen die Sonne. Natürlich sind Wolle-Seide-Bodys toll (weil temperaturregulierend), aber auch ein paar gute Baumwollbodys können wir empfehlen. Ich persönlich fand Wickelbodys immer gut, weil man die nicht über den Kopf ziehen muss. Manchmal haben mich aber auch die vielen Knöpfchen der Wickelbodys genervt (und man kann die anderen Bodys oft gut von unten anziehen – Hack!). Die Bodys von Joha haben eine Top-Qualität. Zum Beispiel dieser gerippte Wolle-Seide Body.

Wer auf Nummer sicher gehen will kann dazu noch diese Wickelbodys aus Bio-Baumwolle von H&M kaufen. Achtung: Wenn absehbar ist, dass euer Baby sehr groß ist, könnt ihr auch schon in Größe 62 einkaufen.

2 Hosen – Hier stellt sich die Frage, ob mit oder ohne Füße. Die Mini-Füßchen sind nämlich oft angezogen und stecken manchmal gar nicht im Fußteil. Ich hatte tatsächlich Hosen mit Füßen und ohne. Beides war ok! Z.B. diese luftige Sommerbabyhose von Vertbaudet oder diese Leggings aus einem Wollmix. Hosen würden wir auf jeden Fall am Anfang in der kleinsten Größe (also 50/56) kaufen, denn die Beinchen der Babys sind noch kurz und sie winkeln sie meist an (wie im Bauch eben).

3 Strampler Das ist Geschmacks- und Wettersache. Ich habe Strampler oft nur zum Schlafen angezogen, kenne aber viele, deren empfindlichere Babys sie Tag & Nacht getragen haben. Dieser hier ist schön (ohne Füße) – von Arket. Dieser hier ist zum Wickeln und dieser hier von MarMar Copenhagen ist zum Wickeln und mit Füßen.

3 Jäckchen oder Pullover. Hier darauf achten: Nichts mit Reißverschluss, der drückt bei so kleinen Babys schnell. Was ich auch nie verstanden haben: Pullover mit Kapuze. Meist rutscht die Kapuze nur vom Kopf, oder drückt zusammengekruschelt am Hals/Kopf beim Liegen. Diese Kombi aus Strickpullover mit seitlichen Knöpfchen ist schön, oder auch dieser Pullover mit Druckknöpfen. Wickeljäckchen sind hier wieder praktisch, gibt es z.B. bei Vertbaudet in vielen Farben.

2 Babyschlafsäcke Im Sommer tut es auch ein Strampelsäckchen oder ein dünner Schlafsack, im Winter sollte er gefüttert sein. Und man braucht tatsächlich zwei. Denn einer ist gerne mal vollgekotzt oder muss aus anderen Gründen in die Wäsche.

2 Mützchen eins für drinnen, eins für draußen (es macht ziemlich viel Sinn, welche zum Binden zu nehmen, dann bleiben sie, wo sie hingehören!)

 

3-5 Paar Babysocken Gerade am Anfang kühlen Babys schnell aus. Später sind sie aber am besten barfuß, so können sie sich besser bewegen.

1 Strumpfhose – Je nach Wetter braucht ihr vielleicht mehr. Wir finden gerippte Strumpfhosen super, weil die dehnbarer sind.

1 Babydecke – Fürs Krankenhaus, für zwischendurch, zum Ablegen, zum Stillen. Auf Naturfaser achten, in Polyesterdecken überhitzen Babys schnell. Zum Beispiel eine Baumwollstrickdecke von Nobodinoz oder diese hier aus Merino-Wolle von hessnatur.

1 Abgerundete Babynagelschere – Am Anfang sind die Nägel meist noch so weich, dass sie sich einfach abziehen lassen. Später braucht ihr aber (und noch für einige Jahre) so eine abgerundete Nagelschere, z.B. von Nuk.

Nagelschere

10 Spucktücher – Ja, die braucht man. Auch später noch! Am besten eine große Packung weiße Mullwindeln kaufen (wie diese hier, sie lassen sich auch bei 95 Grad waschen) Und dann vielleicht noch 1-2 Hübsche dazu, wie diese mega süßen Herzchentücher von Konges Sløjd. Auch richtig große Tücher sind praktisch, im Sommer habe ich sie oft als Decke benutzt, z.B. von Fabelab.

1 Babytrage oder ein Tragetuch. Die besten Babytragen haben wir hier einmal vorgestellt. Gute Tragetücher gibt es zum Beispiel bei Mamanuka (Bio-Baumwolle und pflanzlich gefärbt!)

Babytragetuch

Stillkissen – Manchmal benutzt man sie weniger zum Stillen, als zum Schlafen. Dafür aber schon in der Schwangerschaft und darüber hinaus. Mein erstes Stillkissen habe ich vor 10 Jahren gekauft und es liegt immer noch in meinem Bett! Toll, sind die mit Schafsschurwolle gefüllten Stillkissen von Murmunto. Günstiger, dann aber meist mit Plastikkugeln gefüllt gibt es sie z.B. von Zöllner (hatte ich, fand ich voll ok). Wer lieber ein festes Stillkissen möchte, für den ist vielleicht das Natural Curve von Ergobaby etwas.

Stilleinlagen (Unmengen. Ja. Leider!) Es gibt auch wiederverwendbare Stilleinlagen von Moodie oder spezielle Still-BHs zum Beispiel von Branayama oder von Modibody, die die Milch auffangen (davon braucht ihr dann aber auch mindestens zwei).

Milchpumpe – Die braucht man, wenn man pumpen will. Wir hatten beide von Anfang an eine und sie kam auch recht bald zum Einsatz. Wer nur ab und an pumpen will, für den reicht eine Handpumpe, z.B. von Avent. Wenn ihr später zufüttern wollt, macht es Sinn, die Pumpe passend zu Flaschen zu kaufen (z.B. Avent), dann passen alle Flaschen und Deckel zu einander. Aber eigentlich würden wir sofort eine elektrische Pumpe empfehlen – bei der Elvie Stride Double hat man die Hände frei, genial. Es gibt aber auch No-Name Produkte, die okay funktionieren und günstiger sind.

Babyfläschchen, wenn mensch nicht stillt. (Für den Notfall vielleicht eine Packung Pre-Milch in den Schrank legen, das beruhigt!).  Wir mochten die Fläschchen von Avent (kann man auch gut im Drogeriemarkt nachkaufen), besonders hübsch sind die Glasflaschen von Bibs.

1 Babynestchen – Hatte ich beim ersten Kind nicht, danach aber für zwei weitere und es war sehr praktisch. Das Baby konnte darin umhergetragen werden, wenn es schlief. Oder im Elternbett mitschlafen. Dieses hier ist von Done by Deer. Den Baumwollbezug könnt ihr abnehmen und waschen!

Babynest

 

1 Babyhandtuch – Das ist kein Muss, jedes Baby kann man auch einfach mit einem normalen Handtuch abtrocknen. Ein kleines Kapuzen-Handtuch ist aber schon praktisch, vor allem wenn es so süße wie bei Liewood gibt. Aber auch diese hier von H&M Home sind schön!

Haben wir noch etwas super wichtiges vergessen? Also außer Windeln natürlich und eine gute Versorgung für Mama?