Willkommen im Familienbett!

Obwohl ich das ja nie wollte! Praktizieren wir immer noch eine abgeschwächte Form des Familienbetts. Es ist jede Nacht das gleiche Spiel. Ich wache auf, denn ich höre Patsch patsch patsch patsch! Dann steht ein Mini-Schlafanzug-Mann vor dem Bett. Er klettert zu mir, kuschelt sich ein. Wenn wir Glück haben, schläft er dann gleich wieder ein, wenn wir Pech haben, wurschtelt er eine Weile rum, bis alle wach sind, und dann dauert es, bis wir alle wieder zur Ruhe finden.

Xaver schläft zum Glück immer in seinem Bett ein. Ich sage “zum Glück”, weil mein Freund und ich gerne noch reden im Bett, oder lesen. Wir genießen es, unser Schlafzimmer zumindest ab und zu für uns zu haben! Irgendwann nachts jedoch sind wir immer zu dritt. Und: Xaver liegt nach wie vor am liebsten quer zwischen uns. Keine Ahnung, wie eure Kinder das so halten, meiner will seinen Kopf einfach nicht da haben, wo wir ihn haben, er liegt am liebsten mit dem Kopf auf einem von uns und tritt dann den anderen, oder er legt sich gleich komplett falschrum hin und hängt uns seine Füße ins Gesicht. Trotzdem muss ich sagen, dass ich es im Moment noch genieße, dass er teilweise bei uns schläft. Morgens neben ihm aufwachen ist schön, die langen Kuscheleinheiten, die ich von meinem Sohnemann sonst selten bekomme, sind auch schön.

Freunde sagen: tragt ihn zurück. Oft denke ich, das wäre schlauer, denn ich muss zugeben, dass wir alle drei besser schlafen, wenn Xaver es mal eine ganze Nacht in seinem Bett aushält. Aber letztendlich siegt bei uns die Faulheit und Bequemlichkeit. Und wir haben ja jetzt genug Platz! Denn dass er so wild schläft, hatte immerhin eine gute Sache: Wir haben endlich ein neues Bett gekauft und das Schlafzimmer umdekoriert!

Kind im Bett – neues Bett!

Zu allererst musste ein großes Bett her, ich träumte seit einer Weile von einem bunten, marokkanischen Teppich und dann könnte man ja auch gleich ein paar Auflagen neu machen, die Laken passen ja bald nicht mehr…. Seit ich Mama bin interessiere ich mich irgendwie total für Interieur, ich finde das selbst klischeehaft, aber der Nestbau-Trieb ist einfach erst seitdem in mir! Ich stöbere also ständig bei Pinterest und Platformen wie Homify, ich dekoriere in regelmäßigen Abständen jedes Zimmer um.

Erster Schritt also: das Bett! Ich plädierte gleich für die Extrem-Version: 2,40 Meter. Mein Freund war dagegen, am Ende einigten wir uns auf zwei Meter mal zwei Meter. VIER Quadratmeter Bett! Ein schönes großes Bett zu finden, war dann die nächste Herausforderung. Wir wurden bei Holzconnection fündig. Unser Bett heißt Omaha, es ist aus Massivholz, aber weiß, es hat praktische Schubladen, in die einiges reinpasst und die Höhe ist perfekt, Xaver kann selbstständig reinkrabbeln. Die Angst meines Freundes, wir würden jetzt so weit voneinander weg sein, war unbegründet. Wir liegen oft gemeinsam in der Mitte und das Bett ist tatsächlich groß genug, um einen querliegenden Xaver in der Mitte zu beherbergen. Seit wir dieses Bett haben, schlafen wir alle besser, es war eine großartige Investition!

Lattenroste und Matratze haben wir bei Dormando gekauft, denn: mit 2×2 Meter fällt man aus dem Standard-Maß heraus. Wir konnten also nicht mehr beim Schweden einkaufen. Eine Matratze online zu kaufen war ein weiteres Abenteuer, aber der Service von Dormando kann sich sehen lassen und so sind wir (nach einer Eingewöhnungsphase, die man anscheined immer hat, wenn man lange auf einer schlechten und dann auf einer guten Matratze schläft!) mittlerweile sehr happy. Auch Laken mussten wir jetzt woanders suchen, ich war froh, als ich bei Urbanara fündig wurde, einer Firma die ich ohnehin liebe. Die Bettwäsche und die blauen Kissen, sowie die Überdecke sind auch von Urbanara. Großartige Qualität und ein super Preis-Leistungs-Verhältnis! Mein Freund, der sich sonst nie für so etwas begeistert, sagt immer wieder: Ich liebe diese neue Bettwäsche! Das will was heißen.

Die schwarz-weißen Kissen sind von Ferm Living, gefunden bei Connox. Ich liebe sie, sie sehen immer cool aus, egal wie chaotisch unser Schlafzimmer oft ist.

Schönster Teppich durfte auch einziehen

Parallel zum Bett ist dann auch der Boucherouite eingezogen, der seitdem unser Schlafzimmer aufpeppt. Ich hatte mir schon sooo lange einen gewünscht! Weil so schnell kein Trip nach Marokko ansteht, habe ich online gesucht und bin hier fündig geworden. Das sind die selben Jungs, die auch den Etsy Boucherouite Shop machen und ich glaube, sie sind die ultimative Quelle für solche Teppiche! Ich hatte mich auf alles eingestellt: Zoll, ewig lange Wartezeit. Aber nein! Der Teppich kam innerhalb von einer Woche, professionell verpackt und wunderschön und perfekt, bzw. so unperfekt, wie er eben sein sollte.

So sieht es also aus unser neues Familienbett. Und ich kann allen Familien, die ein ähnlich verkuscheltes Kind haben nur raten, sich auch ein größeres Bett anzuschaffen!

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