Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich mich intensiv mit dem Thema Baby-Erstaustattung befasst. Ich bekam sogar eine Excel-Liste von einer Freundin! Und rückblickend kann ich sagen, dass ich dann auch wirklich gut ausgestattet war und vor allem, dass ich sehr wenige Dinge besorgt hatte, die ich dann NICHT gebraucht habe. Lediglich was Kleidung für für Xaver betraf, war ich tatsächlich nicht so ganz richtig gepolt. Ich hatte mit Frühling gerechnet (und die ersten zwei Wochen seines Lebens war es bitterkalt), außerdem dachte ich nicht, dass er SO klein sein würde! Ich besaß also gerade mal zwei Bodies und Strampler in Größe 50, Hosen waren einfach immer zu groß, Jäckchen hatte ich nur eine. Xaver trug demnach in den ersten Wochen immer das Gleiche – nicht weiter schlimm, aber das nächste Baby bekommt mehr Erstlings-Sachen in Größe 50!
Tipp: Die Sachen von Petit Bateau fallen wirklich klein aus. Marie dagegen hatte zu viele kleine Sachen und Junio kam recht groß auf die Welt. Informiert euch, wie groß ihr selbst wart, meist ähnelt sich das – ich war 50 cm, Marie 56 – hätten wir doch auf unsere Mütter gehört!
Die komplette Liste haben wir aus Platzgründen in zwei Teile aufgeteilt. Los geht’s mit den Kategorien “Für unterwegs”, “Füttern” und “für das Baby” – auch einen zweiten Teil gibt es: “für Zuhause” und “Bad und Pflege“!
Baby-Erstaustattung :
Klar, man will und man braucht ein paar Kleidunsstücke für die Minis – aber wieviel ist nötig?
Süße Erstlings-Sets gibt es z.B. von Hess Natur (Geschenkidee!) – wir sind ansonsten damit recht gut gefahren:
- 5 Bodys in 50/56 (ganz am Anfang auf jeden Fall Wickelbodies kaufen. Und im Winter hatte ich am liebsten Wolle-Seide-Bodies, sie wärmen wunderbar! Zum Beispiel von Cosilana)
- 3 Jäckchen/Pullover (ich hatte, wie gesagt, nur ein einziges Erstlings-Jäckchen, weil ich das Wetter total unterschätzt hatte…)
- 3 Strampler (das ist Geschmacks- und Wettersache. Ich habe Strampler nur zum Schlafen angezogen, kenne aber viele, deren empfindlichere Babys sie Tag & Nacht getragen haben.)
- 2 Hosen (kein Muss, aber wir hatten beide schon am Anfang gerne süße Hosen, ob mit oder ohne Fuß – Die Mini-Füßchen sind aber oft angezogen und stecken manchmal gar nicht im Fußteil)
- 2 Babyschlafanzüge (kann man auch die Strampler nehmen)
- 2 Babyschlafsäcke (Im Sommer tut es auch ein Strampelsäckchen oder ein ganz dünner, im Winter sollte er recht dick sein. Und man braucht tatsächlich zwei. Denn einer ist gerne mal vollgekotzt oder muss aus anderen Gründen in die Wäsche. Wir haben über Sommerschlafsäcke geschrieben).
- 1 Mützchen dünn für drinnen
- 1 Mützchen für draußen (es macht bei den Mützen für draußen ziemlich viel Sinn, welche zum Binden zu nehmen, dann bleiben sie, wo sie hingehören!)
- Schneeanzug wärmer für draußen (hatte ich NICHT und musste ich mir leihen, ist aber auch wieder Wetter-abhängig)
- 6 Paar Söckchen (lieber mehr kaufen, verliert man ständig)
- Strumpfhosen (haben wir beide wetterbedingt erst sehr spät gebraucht…)
- 1 Babydecke (fürs Krankenhaus, für zwischendurch, zum Ablegen, zum Stillen – unsere waren Geschenke und viel in Gebrauch. Auf Naturfaser achten!)
Für unterwegs:
Kinderwagen, Tragetuch, und was noch?
- Kinderwagen (Tja, die große Frage – Junio lag von Anfang an viel drin, Xaver die ersten 3 Monate quasi nicht. Der Klassiker ist der Cameleon 3 von Bugaboo (ab 850 Euro) aber es gibt auch wesentlich günstigere Modelle. Wir waren beide mit dem Cameleon sehr happy, denn er ist wendig, leicht und einfach zusammenbaubar)
- 10 Spucktücher (braucht man. Wenn nicht noch mehr! Am besten einen Packen weiße Mullwindeln kaufen und vielleicht noch 1-2 hübsche von Bellybutton oder die großen, praktischen von aden&anais)
- Babytrage (siehe hier: wir haben unsere beiden sehr früh in Tragehilfen gepackt. Auch jetzt kommen sie noch viel zum Einsatz. Auf jeden Fall eine sinnvolle Anschaffung!)
- Babytragetuch (für die erste Zeit sehr sinnvoll, viele nehmen es auch noch viel länger. Ich hatte Probleme mit dem binden, aber das ist, wie vieles, einfach Übungssache! Marie hat gute Erfahrungen mit diesem Tragetuch gemacht)
- Wickeltasche (Braucht man nicht unbedingt. Aber nice to have, Marie hat eine und ist sehr happy damit, ich habe immer alles in Handtasche / Rucksack untergebracht…)
Füttern:
- Spucktücher für Bäuerchen (siehe oben. Braucht man!)
- Stilleinlagen (Unmengen. Ja. Leider!)
- Stillkissen von Theraline (ich habe meins zum Stillen kaum benutzt, dafür zum Schlafen während der Schwangerschaft und um Xaver darauf zu betten). Alternative: My breast friend.
- Milchpumpe (braucht man, wenn man pumpen will oder muss. Wir hatten beide von Anfang an eine und sie kam auch recht bald zum Einsatz. Welche ist die Richtige? Siehe hier. Wer nur ab und an pumpen will, für den reicht eine Handpumpe (von Avent gleich mit Bechern im Set). Ansonsten ist eine Elektrische wohl die bessere Wahl. Man kann auch Pumpen leihen!)
- Flaschenwärmer (braucht man nicht unbedingt. Benutzte ich eher für Brei zum Warmmachen. Wenn man viel pumpt und Milch aufwärmt, macht es vielleicht Sinn, sonst tut’s auch ein Wasserbad. So hat Marie es immer gemacht.)
- Wasserkühler (wer nicht stillt, für den ist es sicher nicht unpraktisch, aber absolut kein Muss!)
- Babyfläschchen mit Saugern (hatten wir beide da und sie wurden erst nach ein paar Wochen benutzt. Braucht man nur, wenn man Still-Probleme hat oder nicht stillen will. Aber sicherheitshalber zuhause haben, schadet nichts! Viele müssen z.B. am Anfang viel pumpen, dann ist es schön, das zuhause zu haben)
- Pre-Milch (Sicherheitshalber, falls Stillprobleme aufreten oder wenn man nicht Stillen will/kann)
- Fläschenbürsten (Ich habe sie nie benutzt! Marie schon…)
- Flaschenständer (braucht man nicht, ist aber nicht unpraktisch)
- Schnuller (Tja. Ich war heilfroh, dass ich einen da hatte, Xaver hatte ihn schon nach ein paar Tagen im Mund. Aber auch hier gehen die Meinungen auseinander, siehe hier. Im Avent-Starterpaket ist neben Flaschen und einer Spülbürste auch ein Schnuller. Der wurde dann auch Xavers erster…)
Haben wir etwas vergessen?
Was fandet ihr unverzichtbar, vor allem in den ersten Wochen?
Liest auch unseren zweiten Teil: Für Zuhause und Bad und Pflege!