Neurodermitis bei Kindern und Erwachsenen – Darauf kommt es an (mit Gewinnspiel!)
Was ist überhaupt “Neurodermitis”?
Der Begriff “Neurodermitis” stammt noch aus einer Zeit, als vermutet wurde, dass eine Entzündung der Nerven im Zusammenhang mit den Hautveränderungen stehe. Obwohl inzwischen bekannt ist, dass dies nicht korrekt ist, ist die Bezeichung “Neurodermitis” noch immer stärker gebräuchlich als die von Mediziner*innen bevorzugten Begriffe “atopische Dermatitis” oder “atopisches Ekzem”. Es handelt sich dabei um eine chronische, in Schüben auftretende und wiederkehrende, entzündliche, juckende Hauterkrankung, welche am häufigsten im Kindesalter auftritt.
Die Hautbarriere ist dabei geschädigt, sodass Rötungen sowie Juckreiz entstehen. Durch das Kratzen wird die Hautbarriere zunehmend geschädigt. Irritantien, Keime und Allergene haben es leichter, in die Haut eindringen und Entzündungen hervorzurufen. Die Erkrankung Neurodermitis ist Teil des sogenannten atopischen Formenkreises, er beschreibt die genetische Veranlagung für Überempfindlichkeitsreaktionen des Immunsystems.
Bei Kindern heilt eine Neurodermitis gar nicht mal so selten irgendwann aus. Viele Betroffene, die als Säuglinge oder Kleinkinder stark gelitten haben, sind zur Einschulung oder Pubertät frei von Beschwerden. Das ist immerhin ein kleiner Trost für einen Großteil der kleinen Patient*innen.
Ursachenforschung
Die Ursachen der atopischen Dermatitis werden heute in einem Zusammenspiel verschiedener Faktoren gesehen. Am wichtigsten sind die gestörte Barrierefunktion der Haut und die genetisch bedingte Neigung des Immunsystems, überschießend auf harmlose Reize aus der Umwelt zu reagieren. Neueste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass ein genetisch bedingter Mangel an Filaggrin, einem Schlüsseleiweiß der Hautbarriere, eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Allergien spielt. In einer groß angelegten Studie von Wissenschaftlern des Helmholtz Zentrums München, gemeinsam mit der Technischen Universität München, gelang nun der Nachweis, dass etwa acht Prozent der deutschen Bevölkerung Varianten des Filaggrin-Gens tragen, die das Erkrankungsrisiko für Neurodermitis um mehr als das Dreifache erhöhen.
Atopische Erkrankungen, zu denen neben der atopischen Dermatitis z.B. auch Asthma, Heuschnupfen und Hausstauballergie gehören, treten familiär gehäuft auf und sind mit einer erblichen Veranlagung verbunden. Sind beide Eltern von einer oder mehreren atopischen Erkrankungen betroffen, wird ein Kind mit einer Wahrscheinlichkeit von circa 60 bis 70 Prozent ebenfalls erkranken.
Welche Faktoren können einen Neurodermitis-Schub auslösen?
Irritationen der Haut durch:
– bestimmte Textilien (bzw. sind es eher die Hilfsmittel in den Textilien, wie z.B. Farbstoffe, die problematisch sind)
– falsche Hautreinigung
– falsche Hautpflege, die z.B. allergisierende Duftstoffe enthält
– Tabakrauch
– bestimmte berufliche Tätigkeiten
Allergien auf:
– Hausstaubmilben
– Pollen
– Tierepithelien
– Nahrungsmittel (Obst, Gemüse, Nüsse)
Klimatische Faktoren:
– extreme Hitze/Kälte / geringe Luftfeuchtigkeit
Psychische & emotionale Faktoren:
– Stress
– Depressionen
Mikrobielle Faktoren:
– Viren
– Bakterien
– Pilze
Hormonelle Faktoren:
– Schwangerschaft
– Hormonelle Schwankungen z.B. bei Menstruation und Wechseljahren
Unterschied Neurodermitis und Trockene Haut
Obwohl die Haut bei Neurodermitis trocken ist, bedeutet trockene Haut zu haben nicht automatisch, dass man von Neurodermitis betroffen ist. Da trockene Haut allerdings nicht in dem Maße einer gesunden Haut über eine “Schutzbarriere” verfügt, können hier viel leichter auch Krankheitskeime, Bakterien, Viren und auch Pilze eindringen.
Trockene Haut entsteht, wenn unsere Haut die Fähigkeit verliert, sich selbst zu schützen und ihre Barrierefunktion geschwächt ist. Die Folge ist, dass immer weniger Lipide (Fette oder fettähnliche Substanzen) an der Hautoberfläche produziert werden und die Hautzellen ihre Fähigkeit verlieren, Wasser zu speichern, wenn dieses verdunstet. Genau wie Neurodermitis hat auch die trockene Haut oftmals einen genetischen Ursprung. Und das Klima kann eine trockene Haut begünstigen. Zum Beispiel sowohl sehr niedrige Temperaturen und Wind, aber auch ein sehr heißes und trockenes Klima. Auch die Jahreszeitenwechsel sind prädestiniert dafür, trockene Haut noch trockener zu machen. Starke Temperaturschwankungen zwischen Innen- und Außenbereich und die trockene Heizungsluft sind dann oftmals die Ursache, dass die Haut noch mehr spannt, sich regelrecht “zu klein” anfühlt und teils sogar weh tut. Auch die Ernährung kann dabei eine Rolle spielen – und natürlich die Flüssigkeitszufuhr. Ausreichend Wasser zu trinken ist wichtig, man kann es gar nicht oft genug betonen! Ein Luftbefeuchter für zuhause kann helfen. Auch sollten eher kurze lauwarme Duschen und Bäder genommen werden, anstelle von langen und heißen. Die gilt natürlich in besonderem Maße für die noch empfindlichere Kinderhaut.
Die Symptome von trockener Haut und Ekzemen sind verschieden. Im Fall von trockener Haut kann man Kribbeln, Brennen oder leichten Juckreiz verspüren, aber der Juckreiz ist bei atopischer zu Ekzemen neigender Haut stärker ausgeprägt.
Bei Neurodermitis können Kinder unter extremem Juckreiz aufgrund von Trockenheit leiden, die ihre Lebens- und Schlafqualität beeinträchtigt. Ein anderer wichtiger Unterschied zwischen trockener Haut und Neurodermitis ist der Ort des Auftretens der Reizungen. Trockene Haut kann überall im Gesicht und auf dem Körper auftreten, wohingegen Neurodermitis normalerweise in Gesicht und der Kopfhaut von Babys auftritt, sowie in Hautfalten, an Ellenbogen und an der Rückseite des Knies bei Kindern.
Vorbeugen und pflegen
Wie bereits erwähnt, ist es zu einem großen Teil genetisch bestimmt, ob Kinder und Erwachsene an Neurodermitis erkranken werden. Dennoch lässt sich in einem gewissen Maße der Ausbruch und der Verlauf der Hauterkrankung beeinflussen.
Aktives & passives Rauchen vermeiden
Gerade in Schwangerschaft und Stillzeit sollte unbedingt auf einen rauchfreie Umgebung geachtet werden.
Stillen als Schutzfaktor
Stillen kann helfen, genetisch vorbelastete Kinder vor dem Ausbruch einer Neurodermitis zu schützen, oder zumindest deren Verlauf zu mildern.
Diagnose
Bei der Neurodermitis bzw. ersten ekzematösen Hautarealen ist es insbesondere bei Kindern wichtig, zunächst eine dermatologische Praxis aufzusuchen. Die Differenzialdiagnose, ob trockene Haut, ein Ekzem, eine Neurodermitis oder bspw. ein allergisches Kontaktekzem vorliegt, ist äußerst wichtig für die weitere Behandlung und auch für die Basispflege.
Treten die Symptome der Neurodermitis erstmals auf, sollten Ekzeme bestenfalls sofort zu behandeln werden, um sie damit “im Keim zu ersticken”. Denn bei Kindern mit einer unbehandelten Neurodermitis entstehen häufig im Laufe der Zeit Allergien gegen Nahrungsmittel, Pollen oder Hausstaubmilben. Diese Ekzeme bilden dann eine Eintrittspforte für Allergien. Und wenn die Allergien zur Neurodermitis dazu kommen, wird die Neurodermitis chronisch. Die Vitop forte Serie ist als therapiebegleitdende Pflege von Dermatolog*innen empfohlen.
Und last but not least: Die richtige Pflegeroutine
Regelmäßiges Eincremen ist das A&O bei Neurodermitis. Viele haben hier jedoch das Vorurteil im Kopf, dass die Haut quasi “überpflegt” werden kann und dann umso mehr austrocknet. Das ist jedoch zumindest im Falle der Neurodermitis-Haut nicht richtig. Professor Dr. Matthias Augustin vom UKE Hamburg: Es ist wichtig, dass diese Hautbarriere wieder normalisiert wird. Den Anteil, den der Körper selbst nicht schafft, muss man von außen zuführen, ähnlich wie man bei Diabetes ein Defizit von Insulin durch Insulinzufuhr ausgleicht. Es ist nicht ratsam, die Haut in einem chronisch ausgetrockneten Zustand zu lassen – neben den medizinischen Argumenten spricht dagegen das geminderte Wohlbefinden und die Einbuße an Lebensqualität. Regelmäßiges Eincremen ist daher ein wichtiger Faktor bei der Vorbeugung von Schüben und auch der Behandlung sehr trockener Haut. Die Vitop forte Serie von DERMASENCE ist speziell auf die Bedürfnisse von trockener und zu Neurodermitis neigender Haut abgestimmt. DERMASENCE Vitop forte mindert Hautreizungen, Juckreiz und Schwellungen trockener und irritierter Haut. Die Intensiv-Pflegecreme ist ideal bei trockener und zu Neurodermitis neigender Haut.
Dabei vereint sie das Beste aus beiden Welten: Altem Heilpflanzenwissen und moderner medizinischer Pflege. Enthalten ist ein hautverträglicher Wirkstoffkomplex aus Färberwaid (der Färberpfanze oder auch Indigo) sowie Aloe Vera und grünem Tee.
Bei regelmäßiger Anwendung werden die hauteigenen Regenerationsprozesse stimuliert und den Entzündungssymptomen wirksam vorgebeugt. Die Pflegecreme bildet einen atmungsaktiven Schutzfilm auf der Haut, der vor mechanischen Reizen schützt, sodass die Haut zur Ruhe kommt. Die Vitop forte Serie umfasst sowohl Produkte für Erwachsene als auch für Kleinkinder & Kinder (Vitop forte Junior, anwendbar bei Kleinkindern ab 3 Monaten, wir berichteten auch hier schon darüber). Die Vitop forte Serie umfasst außerdem einen Reinigungsschaum, die Vitop forte Pflegecreme für eine Intensivpflege speziell bei Neurodermitis (anwendbar auch bereits bei Kindern ab 3 Jahren) sowie die Vitop forte Rescue Pflegecreme für die extrem trockene Haut und eine spezielle Augenpflege.
Wichtig finden wir, wie vorher schon erwähnt: Bei Fragen und Unsicherheiten rund um das Thema Neurodermitis holt ihr euch bitte auf jeden Fall erstmal ärztlichen Rat. Denn für den Laien sind die Unterschiede zwischen irritierter, trockener Haut und atopischen Ekzemen nicht immer zu erkennen. Die Vitop forte Serie ist aber tatsächlich auch für beide Hautproblematiken anwendbar.
Wir verlosen heute gemeinsam mit DERMASENCE drei Mal ein komplettes Pflegepaket der Vitop forte Serie im Gesamtwert von je rund 85 Euro. Um zu gewinnen, kommentiert doch bitte auf Instagram was ihr an der DERMASENCE Vitop forte Serie besonders gut findet. Und folgt bitte sowohl uns als auch DERMASENCE. Das Gewinnspiel geht bis zum 19.11.2021, 12 Uhr. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen und wir wünschen euch viel Glück bei der Teilnahme!