Eltern werden ist selten ein Spaziergang. Es geht schon vor der Geburt los, wenn man zum Beispiel beim Kinderwagenkauf mit so vielen Informationen konfrontiert wird, dass man nicht mehr klar sehen kann. Welches ist das Modell, das am besten zu uns passt? Wann sollte man von der Babyschale auf den Buggy umsteigen? Was muss man beachten, um die ideale Ergonomie für die Kleinen zu gewährleisten? Die niederländische Marke Easywalker hat sich extra mit Belén Concejero, einer spanischen Physiotherapeutin zusammengetan, um euch etwas Hilfestellung zu bieten.
Alles easy? Leider nein: Eltern werden heißt, oft unsicher sein.
Hier kommen die wichtigsten Tipp für Neu-Eltern!
1. Kombiniert das Fahren im Kinderwagen mit ergonomischem Tragen. Besonders in den ersten Lebensmonaten ist es sehr wichtig, Körperkontakt mit den Kindern zu haben. Dieser unterstützt das Baby dabei, sich selbst zu regulieren und eine sichere Bindung aufzubauen. Die Kombination aus Kinderwagen und Trage ist außerdem optimal für die vestibuläre und visuelle Stimulation, was essenziell für die neurologische Entwicklung der Kleinen ist. Die vestibuläre Stimulation unterstützt dabei den Gleichgewichtssinn, während die visuelle Stimulation zur Ausbildung der Sehkraft unerlässlich ist.
2. Wichtig ist auch das korrekte Liegen des Babys, um eine Plagiozephalie zu vermeiden. Eine solche Abflachung des Kopfes tritt sehr häufig auf – kann aber meist vermieden werden. Der Kopf des Babys wird durch Druck abgeflacht. Um dem vorzubeugen, sollte man die Position des Babys häufig verändern. Sehr gut funktionieren Bauchlagen in Kombination mit beidseitiger Kopfdrehung. Oder ihr dreht das Kind beim Mittagsschlaf auf die Seite. Dadurch wird auch sichergestellt, dass die Halswirbelsäule ausreichend gedreht wird (das ist wichtig zur Vermeidung von Schiefhals).
3. Macht das Baby mit dem Kinderwagen vertraut: Manche Babys lehnen den Kinderwagen anfangs ab und brauchen mehr Kontakt, um sich sicher zu fühlen. Für sie ist eine Gewöhnungs- und Beruhigungsstrategie ratsam: Verwendet ein weiches Tuch aus einem Stoff wie Bambus oder Baumwolle, mit dem ihr geschlafen habt und das nach zu Hause riecht. Legt das Tuch in den Kinderwagen, damit das Baby (unter Aufsicht) daran riechen und es gegebenenfalls an sich heranziehen kann. Besser als glatter Asphalt eignet sich der unebene Boden eines Parks; die dadurch entstehende Bewegung beruhigt euer Baby. Für den Anfang sind kurze Spaziergänge nach den Mahlzeiten eine gute Idee: wenn die Grundbedürfnisse gestillt sind und das Kind ruhig wird.
4. Bei Babys mit Verdauungsbeschwerden (z. B. Koliken) hilft manchmal eine Rolle (z.B. aus einem kleinen Handtuch) unter den Knien, um die Spannung im Bauch zu lösen. Diese Position ist nicht nur bequem, sondern erleichtert es dem Kind auch, sich bei Bedarf hochzudrücken. Wenn das Kind auf der Seite liegt, ist in der optimalen Position der Kopf leicht erhöht und die Beine sind stark gebeugt.
5. Wenn das Kind unter Reflux leidet oder erbricht, hebt am besten den Kopf leicht an, indem ihr eine Art Keil unter die Matratze legt. Solch ein Keil mit einer Neigung von 10-15 Grad lässt sich leicht aus einem Handtuch herstellen. Legt ihn auf den höchsten Punkt der Kinderwagenmatratze und achtet darauf, dass Kopf und Schultern angehoben werden, aber nicht der ganze Körper. Außerdem hilft es, Kinderwagen-Modelle zu wählen, die über ein Anti-Reflux-Liegesystem (wie der Harvey5 Premium von Easywalker) verfügen.
6. Stattet die Innenseiten der Babywanne mit einem Spielzeug aus (z.B. eine Rassel). Das Spielzeug sollte immer an den Seiten und nicht oberhalb angebracht werden, da sich das binokulare Sehen (also das gemeinsame Sehen von rechtem und linkem Auge) erst im Alter von vier Monaten entwickelt. Ideal ist es, jeweils einen Reiz abwechselnd auf einer Seite und nur für kurze Zeit anzubieten.
7. Steigt erst dann von einem Kinderwagen auf den Sportsitz um, wenn das Baby auch wirklich dazu bereit ist. Wenn das Baby stabil sitzt, sich selbst hinsetzt, die Position genießen kann, ist es bereit. Wenn ihr hingegen feststellt, dass es „gestaucht sitzt“ oder sich zu sehr nach vorne beugt, versucht es lieber in ein paar Wochen erneut. Wie immer gibt es Ausnahmen, die ihr am besten mit dem Kinderarzt oder Physiotherapeuten besprechen solltet: beispielsweise im Falle von schwerem Reflux oder bei einer Schädelabflachung.
8. Beginnt beim Sportsitz mit der zugewandten Position. Bis zum Alter von etwa zehn Monaten ist es normal, dass euer Baby Trennungsangst hat. Wenn das Baby uns nicht sieht, ist es, als ob wir nicht da wären. Daher sollte die euer Baby euch ansehen können! Ab etwa einem Jahr und je nach Akzeptanz des Babys kann der Sitz dann auch in Fahrtrichtung ausgerichtet werden.
9. Die komplett aufgerichtete Position sollte nicht zu früh eingenommen werden, denn der Rücken entwickelt sich von einer dorsalen, also stark gerundeten Krümmung, zu einer vollständigen Aufrichtung mit zwei weiteren entgegengesetzten Krümmungen im Hals- und Lendenbereich. Wenn wir unsere Babys „zwingen”, aufrecht zu sitzen, könnte sich die Entwicklung anderer Muskel- und Bewegungsmuster verzögern. Fangt deshalb am besten in der Halbliegeposition an. Erst wenn sich die Stabilität des Babys auf dem Boden verbessert, sollte es aufrecht sitzen.
10. Spaziergänge sind eine wunderbare Gelegenheit, um mit eurem Baby in Kontakt zu treten. Durch unsere Gesichter, unsere Gesten und unsere Mimik lernen Babys, sich „auf ihre Art“ mitzuteilen. Antwortet also so, als würdet ihr sie perfekt verstehen. Singt und gestikuliert, macht überraschte, glückliche oder traurige Gesichter, um euer Kind zu imitieren. Und vor allem: Genießt es! Für alle Fans von Ausflügen ins Gelände bietet Easywalker nun auch optional Luftreifen an, die dank ihres starken Grips und der noch besseren Federung auch unwegsames Gelände leicht befahrbar machen (Harvey⁵ Air und Harvey⁵ Air Premium).
Mehr Infos zum neuen Easywalker Harvey⁵ Air und Harvey⁵ Air Premium findet hier.
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Dieser Beitrag entstand in freundlicher Kooperation mit Easywalker.
