Mama-Sohn-Urlaub der schönsten Art: Zu Gast im Haus Hirt
Und was soll ich sagen? Es war ein Traum. Das Hotel, die Menschen, der Ort. Schöner hätte es nicht sein können. Im Haus Hirt fühlten Junio und ich uns sofort wie zu Hause. Die Atmosphäre war entspannt, man wurde wunderbar umsorgt und an alles wurde gedacht: Gitterbettchen, Mini-Bademantel, Babyphone.
Es gab sogar Mountain-Buggys, die man sich unkompliziert ausleihen konnte, um die Berge zu erkunden. Man merkt, dass hier Inhaber, die selbst Eltern sind, an alles gedacht haben. Auch für Kinderbetreuung ist gesorgt, wenn man das will. Jeden Tag gibt es ein Unterhaltungsprogramm: Brot backen, Familienspaziergänge, Eichhörnchen füttern. Alles kann, nichts muss. Aber auch auf eigene Faust kann man unkompliziert viel unternehmen.
Wir haben fast jeden Tag Tiere gesehen, ob auf der Almhütte die vielen Kühe, Ziegen, Alpakas oder im Wald Eichhörnchen und Spechte. Kaum raus aus dem Hotel, war man in der schönsten Natur. Ich schob Junio durch die Berge, genoss die frische Luft, die Ruhe und das Innehalten.
In die Ferne schauen war noch nie so schön
Die atemberaubende Landschaft tat ihr Übriges: Lange habe ich mich nicht mehr so frei gefühlt. Im Kopf war plötzlich viel Raum, die Enge der Stadt lag weit weg, die Sorgen verflogen und die Weite der Landschaft inspiriert. Und auch Junio war sichtlich entspannt: Die Natur tat uns beiden gut. Kamen wir von unseren kleinen Wanderungen zurück, wartete im Haus Hirt schon das “light lunch”: ein frisches, leichtes Salatbuffet, eine warme Suppe und ein warmes Hauptgericht. War das Wetter mal nicht so schön, ging es in den hauseigenen Pool oder ins Spielezimmer. Wer will, kann sich im Spa-Bereich verwöhnen lassen: Es warten Aveda-Behandlungen, Sauna und Yoga. Ab 18 Uhr gibt es ein Kinderessen, alle Kinder essen zusammen. Junio hatte so viel Spaß! Schnell hatte er Kumpels gefunden und Mama konnte sich mit einem kleinen Aperitif entspannen. Am Abend schlief Junio gegen 20:30 Uhr – und ich saß mit Zeitung, Babyphone und einem Glas Wein beim Dinner.
Das Haus Hirt schafft den Balanceakt: Es ist ein kinderfreundliches Spa Hotel, kein reines Familienhotel. Alles ist auf Kinder abgestimmt, aber nicht von ihnen bestimmt. Das macht es für junge Familien, aber gerade auch für Alleinreisende mit Kind zu einem perfekten Urlaubsort: Man hat die Möglichkeiten sich Auszeiten zu nehmen, wenn man diese will und braucht und gleichzeitig lässt sich die Zeit mit Kind wunderbar gestalten.
Und der Ort Bad Gastein?
Der alte Kurort hat seine glorreichste Zeit hinter sich. Wunderschön gelegen an einem Berghang, inklusive eines opulenten Wasserfalls, bröckelt der Putz von den Belle Époque Hotels. Aber genau das macht seinen verzaubernden Charme aus. Denn erblickt man das mondäne Grand Hotel de l’Europe, hat man das Gefühl in einem Wes Anderson Film zu sein: Fein gekleidet läuft man durch das alte Europa. Man wünscht sich für Bad Gastein wieder großen Erfolg und viele Touristen. Und doch soll am Liebsten alles genauso bleiben, wie es gerade ist: ein verwunschener Ort, mitten in der schönsten Natur, mit freundlichen Menschen, kreativer Energie und viel Gelassenheit.
Die Anreise nach Bad Gastein ist mit dem Auto, gerade von München, unkompliziert (ca. 3 Stunden). Ich bin von Berlin nach Salzburg geflogen, von dort kann man sich mit einem Shuttle-Service abholen lassen. Oder man nimmt den Zug von Salzburg nach Bad Gastein (ca. 1,5 Stunden).