Die Babyecke – Über Vorfreude und warum der Wickeltisch ein ganz besonderer Ort ist

Da steht er nun. Noch schnell im Umzugschaos, so kurz vor knapp könnte man sagen, im neunten Monat aufgebaut: Der Wickeltisch fürs Baby.

Manche meinen ja man bräuchte keinen Wickeltisch. Und klar, wenn man es genau nimmt “braucht” das Baby ja eigentlich vor allem erstmal nur wenige Dinge: Kuscheln, Nahrung, frische Windeln. Ich bin allerdings einfach sehr gern organisiert und habe alle Dinge an ihrem Platz; das heißt gewickelt wird am Wickeltisch, und man findet alles was man braucht. Vor allem gehört es für mich einfach als kleines Vorbereitungsritual aufs Baby dazu. Wenn der Nestbautrieb an die Tür klopft, gibt es nicht befriedigenderes als aktiv zu werden und es sich schön zu machen – dazu gehört natürlich die Wickelecke. Außerdem werden wir viel wickeln, zu jeder denkbaren Tageszeit – macht es da nicht auch total Sinn, diesen Ort liebevoll zu gestalten? Wie viel Zeit verbringt man mit dem Babychen dort? Viel Zeit und vor allem intensive Zeit. Das Ausziehen, Streicheln, Spielen, mit dem Baby sprechen: Es sind viele sehr intime und sensible Momente. Man geht auf das Baby ein, kann genau beobachten wie es sich entwickelt. Ich erinnere mich noch gut daran, wie mein Sohn das erste Mal auf dem Wickeltisch nach etwas griff – und es in der Hand hielt – wie stolz er war!

Nicht nur wegen all dieser schönen Erinnerungen, hat es unheimlich Spaß gemacht diesen Wickeltisch einzurichten. Es gibt nämlich einen guten Grund, weshalb man auf den Bildern eben NUR diese Ecke sieht – der Rest der Wohnung versinkt nämlich noch im Kisten-Umzugs-Chaos. Aber der Wickeltisch, der musste einfach schon stehen! Wer weiß, wann das Baby kommt – es könnte jetzt jeden Tag soweit sein. Und so gibt es wenigstens schon eine wunderschöne Ecke in der Wohnung, in die ich gern schaue. Auch wenn es ein wenig kitschig anmutet, ich stehe da tatsächlich öfter davor und freue mich einfach auf die Babyzeit.

Auf der Suche nach einem schönen Wickeltisch bin ich dann bei Kyddo fündig geworden: Den Concept-Store für nachhaltige und biologische Babyausstattung gab es bei der Geburt meines ersten Sohnes noch gar nicht. Und jetzt gibt es so eine tolle Auswahl an wunderschönen, nachhaltigen Produkten fürs Baby. Entschieden habe ich mich dann für den Tisch von CamCam Copenhagen, es gibt ihn auch in Cremeweiß, Hellblau oder sandfarbend. Man kann ihn nach der Wickelzeit ganz einfach umbauen (die Verlängerung der Oberfläche kann abgeschraubt werden) und er wird einfach zur Kommode! Es passen nicht alle Wickelauflagen darauf, da der Tisch mit einer Breite von 64 cm etwas schmaler ist, als herkömmliche Wickeltische. Es ist aber kein Problem passende zu finden, zum Beispiel direkt die von Cam Cam.

Bezogen habe ich die Auflage mit einem kuschelweichen Bezug aus Biobaumwolle von Konges Sløjd in der Farbe Dark Honey.

Der hübsche kleine Rattankorb ist von Numero 74. Ich nutze ich als Windelaufbewahrung – so hat man sie gleich griffbereit!

Zu den Schnullern: Wer weiß, ob das Kind ein Schnuller-Kind wird! Zur Sicherheit habe ich aber schon mal welche besorgt. Ich erinnere mich nämlich noch gut daran, wie verzweifelt ich bei Kind 1 war und ihn irgendwann sogar schon den kleinen Finger gab, damit ich kurz ein wenig Ruhe hatte. Diese Schnuller von Bibs haben einen echt schönen Vintage-Look. Es gibt sie in vielen gedeckten Farben und sie sind aus reinem Naturkautschuk. Früher gab es nur diese riesigen komischen Naturkautschuk-Schnuller im Bio-Laden, da hat sich jetzt echt etwas getan!

Der süße Pfau ist eine Spieluhr und auch von Cam Cam, die Dänen haben’s halt einfach drauf! Er spielt ein klassisches Kinderlied, das so lieblich klingt, dass ich dazu fast einschlafen könnte.

Die kleine Löwenbabyrassel ist von Konges Sløjd.

Auch ein Badespielzeug darf nicht fehlen (obwohl es erstmal als Dekoration dient), bevor das Kind greifen und darauf rumbeißen und lutschen kann, dauert es ja noch ein paar Monate. Der Elefant ist von Oli&Carol. Er besteht aus 100% natürlichem Latex und basiert auf einem Originalentwurf aus den 60ern. Das sieht man irgendwie auch, oder?

Trotz eines für den neunten Monaten selbstverständlich großen Bauches und schweren Beinen genieße ich diese letzten Tage bevor sich das Leben, wieder einmal, verändert. Voller Vorfreude, innerer Ruhe und Gefallen an den schönen Dingen.

Dieser Beitrag entstand in freundlicher Kooperation mit Kyddo.

Fotos: Lina Grün