me-time….. in Berlin!

Fotor1106220248Liebe Mamis da draußen. Wann habt ihr das letzte Mal ein Buch gelesen (Kinderbücher und Erziehungsratgeber zählen nicht!)? Ein Bad genommen? Einen Abend mit Freundinnen und Wein verbracht? Seid ins Yoga, zum Sport oder zum Friseur gegangen? Wann habt ihr das letzte Mal etwas nur für EUCH gemacht? Ich wette, bei den meisten ist es zu lange her. Weil wir doofen Mamas nun mal die doofe Angewohnheit haben, immer erst mal an die Kinder zu denken. Dann an den Haushalt, dann an den Mann, dann an den Job, dann an die Schwiegereltern, dann irgendwann viel zu spät an uns.

Dabei haben Marie und ich immer festgestellt, dass es so gut tut. Papa verpflichten, oder die Oma oder eine Freundin oder einen Babysitter, und dann ohne schlechtes Gewissen tanzen gehen, oder lesen, oder spazieren. Eine Stunde, oder zwei, oder fünf – nur für uns! Gerade in den ersten Monaten. Wenn einem so oft die Decke auf den Kopf fällt, wenn man ein Königreich für eine lange Dusche ohne Störung geben würde.

Hier kommen also unsere aktuellen, persönlichen me-time Favoriten für die Berlinerinnen unter euch. Alle selbst getestet und vor allem im ersten Jahr mit Kind sehr gerne eingefordert. Für manche mag das komisch klingen, aber wir hatten beide vor allem in der ersten Zeit mit Kind insbesondere das Bedürfnis nach ALLEINE sein. Nach Ruhe, Entspannung, nicht über Kinder reden und so wenig wie möglich über sie nachdenken. Natürlich nur für ein paar Stunden. Und danach freut man sich wieder so richtig auf’s Mama-sein und startet gestärkt zurück in den Wahnsinn.

Rumsitzen bei Dussmann

Ich musste sehr lachen, als ich in Okkas Buch las, dass ihre erste Auszeit vom Kind sie in den Buchladen führte. Bei mir war es nämlich ähnlich. Arbeitsbedingt hatte ich ein paar Stunden Kind-frei und nach erledigter Pflicht setzte mich zu Dussmann und schmökerte und las und vergaß völlig die Zeit. Irgendwann spannte der Busen, ich erschrak beim Blick auf die Uhr und fühlte mich so schlecht, als hätte ich irgendetwas richtig Verbotenes getan. Wie sagt Okka? Wann hat es sich jemals so verwegen angefühlt, ein Buch zu lesen… Für alle Leseratten empfehle ich also stundenlanges Rumsitzen und Lesen im Dussmann. Und selbstverständlich sollte man nichts lesen was auch nur IRGENDWIE mit Kindern zu tun hat!

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vabali spa

Es gibt ja viele Wellness-Tempel in unserer schönen Hauptstadt, dieser hier hat es aber echt in sich. Das vabali spa Berlin ist nicht nur ein Ort der Ruhe und Entspannung. Mehrere Sauna-Bereiche und Dampfbäder laden zum Verweilen ein, der große Außenbereich ist unschlagbar und die Massagen und Behandlungen können sich sehen lassen. Hier ist es auch einfach so schön, so magisch, so balinesisch, dass man sich danach wirklich wie nach einem Kurzurlaub fühlt. Marie und ich würden gerne öfter unsere Business-Dates hierher verlegen! Unter der Woche ist es sogar meistens (noch) recht ruhig, nur am Wochenende muss man mit mehr Andrang rechnen. Unser absoutes Lieblings-Spa! 2 Stunden kosten 18,50. Massagen gibt es ab 33 Euro.

Maniküre im Cowshed

Ganz ehrlich – für uns die beste Maniküre der Stadt. Im Cowshed Spa fühlt man sich sofort wohl, die Atmosphäre ist entspannt, die Mädels supernett. Dazu gibt es ein Riesen-Sortiment an Essie-Nagellack, hier wird wirklich jeder Farb-Wunsch erfüllt. Die Speedy Maniküre dauert 30 Minuten (plus viel Zeit zum Trocknen und Gala-lesen einplanen!), kostet 35 Euro und hält mindetens 10 Tage. Kann man mal machen, oder? Das Cowshed-Spa ist übrigens auch für Nicht-Soho-House-Members geöffnet!

Haare färben bei Andreas Kurkowitz Colouring

Zum Friseur – das ist ein Klassiker. Ich bin aber vor kurzem einfach mal nur zum Färben gegangen. Dabei bin ich eigentlich kein Fan vom Färben, die Zeiten der blonden Strähnen sind vorbei und ich bin mit einer recht schönen Natur-Haarfarbe gesegnet. Aber die erste Zeit mit Kind hat mir einige graue Haare beschert, und Andreas Kurkowitz ist einfach so ein Profi! Meine Haare sind jetzt etwas heller, sehen glänzender aus und irgendwie hat sich die Farbe auch positiv auf die Struktur ausgewirkt. Andreas färbt eigentlich Stars und Sternchen in London, reist mittlerweile aber regelmäßig in die deutsche Hauptstadt um auch uns mit seinen  Fähigkeiten zu beglücken. Zur perfekten Haarfarbe gibt’s noch ein cooles, gemütliches Ambiente, überwiegend chemiefreie Farben, die besten Haar-Produkte aus aller Welt und supernette Leute. In der Backstein-Remise in der Brunnenstraße fühlt man sich pudelwohl – und will gar nicht mehr gehen. Ihr wollt das auch? Um Termine kümmert sich Dennis unter dennis@andreaskurkowitz.com oder 030/33308118.

Wer noch mehr wissen will – Ari hat kürzlich einen ausführlicheren Artikel über den neuen Haar-Tempel geschrieben!

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Treatments bei Nicole Wheadon

Wheadon – ein Paradies für Beauty-hungrige Frauen und ach, eigentlichfür Jedermann. Ausgewählte Kosmetik-Produkte, nette Menschen, Männer können sich den Bart trimmen lassen und Frau, bzw. Mutter entspannt am besten beim AquaFit Skintraining – auch bekannt unter dem Namen “The Post Berghain Treat”. Wie bitte? Klar, denn wir Mamas wissen, dass der Alltag auch mal eine Spur anstrengender sein kann als eine Nacht im Berghain, oder? Die Behandlung ist nass, kalt, salzig, höchst effektiv und schnell. Danach fühlt man sich unglaublich erfrischt und die Haut sieht praller, vitaler und gesünder aus. Das perfekte Treatment für gestresste Mamas unter Zeitdruck. Das Baby kann natürlich zur Not auch mit und Inhaberin Nicole versicherte mir: die White Noise Geräusche der Behandlung bringen auch das unruhigste Bündel zum Entspannen. Kostenpunkt: 30 Euro, Zusatz-Behandlungen kann man natürlich dazubuchen!

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Schwimmen im Hallenbad

Okay, nicht jedermanns Sache. Aber wir LIEBEN es. Wenn das vabali mal finanziell oder Zeit-mäßig nicht drin ist, hat ein Besuch im Hallenbad (fast) den gleichen Effekt. Solange man nicht zu Stoßzeiten morgens, abends oder am Wochenende geht! Schwimmen ist ideal, um den Kopf frei zu machen, und ganz ehrlich – alleine schon lange, heiß und ungestört duschen zu können, ist doch mit einem kleinen Kind der Hit, oder? Unsere liebsten Hallenbäder sind: Stadtbad Mitte, Stadtbad Neukölln und die kleine, aber feine Schwimmhalle Fischerinsel.

Alleine durch den Tiergarten laufen

Das kling twirklich komisch für manche, oder? Hab ich aber wirklich gemacht. Nichts ist entspannender als ein Spaziergang alleine (wer mag, kann natürlich auch joggen gehen…). Frische Luft, das Rauschen der Bäume, und sonst nur Ruhe und nichts nichts nichts. Zumindest wenn nicht gerade Wochenende und Bombenwetter ist, kann man das in Berlin im Tiergarten am besten. Ich hab’s geliebt. Ein Mal waren wir als Family unterwegs, ich war so gerädert, wir haben so gestriten und mein toller Mann sagte: Weißte was, ich fahr zur Oma mit dem Kleinen. Ruh du dich mal aus. Und anstatt ins Bett zu gehen, blieb ich im Tiergarten, atmete, dachte nach. Saß auf einer Parkbank. Eine halbe Stunde, danach war die Welt wieder in Ordnung.

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Und was macht ihr, wenn ihr Zeit für euch habt?

 

PS: Passend zum Thema: Eine Woche ohne Kind und Pumpen für ein bisschen Freiheit.