Reisebericht Teil 2: Andamanen Inseln mit Baby
Hört sich nach ‘nem ziemlichen Trip an? Ist es auch! In Port Blair, nachdem wir schon über zwölf Stunden unterwegs waren, habe ich mich zum ersten Mal gefragt, ob das jetzt wirklich nötig war: Mit Baby in Indien und dann noch so eine Reise an einem Tag! Nicht, dass es Junio schlecht ging, er schlief im Cybex Onyx während mein Freund einen Fisch aß, den ich nicht gegessen hätte und der ihm noch teuer zu stehen kam (ja, ihr ahnt es richtig.) Nein, Junio ging es nach wie vor gut: Er genoß die Aufmerksamkeit der Inder und das unterwegs sein mit seinen beiden Lieblingsmenschen, seinen Eltern. Aber ich war totmüde, machte mir Sorgen über unseren Windelvorrat und das wir hoffentlich die Fähre nicht verpassen (denn der Fahrer, der uns abholen wollte, war, ganz typisch, schon eine halbe Stunde zu spät). Ich wollte endlich ankommen, die Beine ausstrecken und Junio nackig im Sand spielen lassen.
Aber wie es so oft ist in Indien, wenn man denkt nichts geht mehr, die Fähre/der Flug ist verpasst, klappt es doch noch, so als wäre das doch völlig klar gewesen. Und auch dieses Mal tauchte der Fahrer im letzten Moment auf, brachte uns zum Boot und erschöpft kamen wir in Havelock an (Junio natürlich nicht, der hatte wieder gemütlich auf Papas Bauch geschlafen). In einem Jeep fuhren wir auf der einzigen Straße der Insel zu unserem Resort, Barefoot at Havelock. Ein ziemlich traumhafter Ort. Wunderschöne Hütten im Dschungel, der wiederum direkt am Strand lag, auch genannt Beach Nr. 7. Ich bin viel gereist, aber so einen Strand habe ich noch nicht gesehen! Wir hatten nun zwei tolle Wochen dort, wo ich jeden Tag mit Junio lange Strandspaziergänge machte (yay Tragetasche!) Elefanten anguckte, Bootsauflüge, Dschungelwanderungen machte und eine tiefenentspannte Zeit hatte. So schön es mit Baby ist, ich habe manchmal die Honeymooners dort ein wenig beneidet, denn einen Babysitter-Service gab es dort nicht. Aber irgendwann schläft auch Junio und so blieb auch etwas Zeit zu zweit.
Wie war’s mit Junio am Strand? Natürlich saßen wir nur im Schatten, haben ihn ordentlich mit Daylong Babysonnenschutz eincremt und eigentlich immer einen weissen Sonnenhut auf. Am Anfang hatte er Angst vor dem Meer, zum Schluss, viel, viel Spaß damit. Und ja, er hat am Anfang sehr viel Sand gegessen. Nach einer Weile aber verstanden, dass Sand im Mund nicht so angenehm ist.
Windeln? Die gibt’s in Indien natürlich auch. Ein Tipp, solltet ihr Pampers kaufen: Kauft Active Fit, die entsprechen dem Baby Dry hier. Wenn ihr die Baby Dry kauft, sind die Windeln süßlich nach Masala riechend parfümiert. Wirklich!
Was hat Junio die ganze Zeit gegessen? Ich muss zu geben ich habe zur Sicherheit ein paar Frucht- und Menügläschen mitgenommen. Wenn wir unterwegs waren, war das auch praktisch. Ansonsten hat er viel Bananen und Papaya gegessen und Mittag einen Gemüsebrei mit etwas Reis im Resort. Ich habe auch noch etwas Holle Abendmilchbreipulver und Haferflocken dabei gehabt, sowie etwas Baby-Milch. Hier ein kleiner Tipp: Nehmt nur ein Lätzchen mit, und zwar aus Plastik. Das ist einfach unterm Wasserhahn abspülbar und muss nicht gewaschen werden.
Ansonsten haben wir relativ wenig Sachen mitgehabt und dort oft waschen lassen. Da Junio die Hälte des Tages eh nackig am Strand rumturnte und die Temperaturen immer über 27° waren, braucht man auch nicht viel.
Habt ihr sonst Fragen zu Indien mit Baby? Nutzt gern unsere Kommentarfunktion! Aber auch Isabel wird bald von ihren Erfahrungen berichten.