Kleine Jahre, große Fragen #8: Wechselmodell, Residenzmodell und Co. – Was ist das Beste fürs Kind nach einer Trennung?

Spoiler Alert: So pauschal kann man das nicht beantworten. Wie es nach einer Trennung weitergeht, kann ein heikles Thema sein. So individuell die Familien sind, so sind es oft auch die Umgangsregelungen, wenn Eltern getrennte Wege gehen. Der Weg zu einer guten Lösung, ist manchmal daher kein einfacher.

Hinzu kommt, dass Trennungen selten unkompliziert ablaufen, man bei aller Emotionalität manchmal nicht mehr in der Lage ist, gute (im Sinne von hinreichend gut) Lösungen zu finden. Ich selbst habe mich vor einigen Jahren ja auch schon mal kritisch über das Wechselmodell per Zwang geäußert. Es ist ein komplexes Thema, das mich, vor allem wenn man sich die Vorstöße der FDP anschaut, die immer wieder versuchen das Wechselmodell als Regelfall nach der Trennung gesetzlich zu verankern, nicht los lässt. Was ist überhaupt eine “gute Umgangslösung”? Wie kommt man dorthin? Welche Unterstützung kann man sich als Eltern holen? Und was, wenn man sich gar nicht einigen kann?

Darüber habe ich mich mit Dr. Isabell Lütkehaus unterhalten. Isabell ist Mediatorin, Coach, Rechtsanwältin und Autorin des Ratgebers “Guter Umgang für Eltern und Kinder”. Das Buch kann ich Paaren in Trennung nur ans Herz legen, weil man oft den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Ich wäre damals für Orientierungshilfen dankbar gewesen. Denn wie bei allen Situationen, die potenziell konfliktreich und emotional sind, hilft es sich zu informieren und kompetente Beratung zu erfahren.

Also hört einmal rein in unseren neuen Podcast! Ich erzähle auch ein wenig über meine eigenen Erfahrungen, habe viele Fragen an Isabell und wer weiß, vielleicht hilft es dem ein oder anderen auch ein wenig weiter. Denn eines wird immer wieder deutlich: Es sind selten externe Personen, die wissen, was die beste Lösung ist, vielmehr sind es nämlich “die Eltern, die die Experten für ihre Kinder sind”, so Isabell im Podcast:

Foto: Swen Sievert