Schwanger sein – Freud und Leid, Wehmut und Dankbarkeit

Vor einer Weile ist mir etwas klar geworden, was ich für mich vorher noch nicht so formuliert hatte: ich werde nie wieder schwanger sein. Ich weiß, viele denken jetzt: sag niemals nie und so. Und klar 100% ausschließen kann man es nicht. Aber tatsächlich bin ich mir zu 99,5% sicher, dass ich kein Kind mehr bekommen werde. Bei Marie sieht das ganz anders aus. Auch nach der zweiten Schwangerschaft kann sie sich sehr gut vorstellen, noch mal so einen Kugelbauch vor sich her zu tragen.

Aber bei mir? Ich bin mit meinen zwei Kindern einfach ausgelastet, glücklich und zufrieden. Ich werde nicht jünger. Und auch mein Partner will keins mehr. Nach der letzten Schwangerschaft und Baby-Zeit hatte ich wirklich keine einzige Sekunde Lust darauf, noch ein Baby zu bekommen. Das fand ich selbst überraschend. Nach Kind eins kamen recht schnell wieder “OOOoooooohhhhh” Momente, wenn ich kleine Babys sah. Oder wenn mir schwangere Frauen über den Weg liefen, die strahlend ihre Kugel durch die Straßen trugen. Da dachte ich dann: Och, das war schon schön. Und genau diese Gedanken hatte ich eben nie nie nie mehr. Seit über drei Jahren. Kein Will-Auch-haben, wenn ich ein kleines Baby im Arm hatte. Kein über den Bauch streicheln und denken: Was, wenn da drin noch mal was wachsen würde?

Letzte Woche lag ich mit meiner fast vierjährigen Tochter im Bett, Einschlafbegleitung. Sie ist gerade so lustig und so entzückend, erzählt die verrücktesten Geschichten, macht die witzigsten Versprecher und spielt mit einer Fantasie, die mich täglich vom Hocker schmeißt. An diesem Abend drückte sie ihren Stoff-Igel unter ihr Schlafanzug-Oberteil und legte sich mit ernstem Blick auf den Rücken. Sie strich sich über den dicken Igel-Bauch und sagte mit einem überzeugenden Nicken in meine Richtung: Das ist mein Baby. Es ist in meinem Bauch. Dann seufzte sie übertrieben und blickte gespielt gedankenverloren an die Decke.

Irgendwie magisch

Und da dachte ich seit langem Mal wieder: War schon eine besondere Zeit. Wie oft ich so da lag, genau so, meinen Bauch gestreichelt habe und an die Decke gesehen habe, meist mit einem leicht debilen Lächeln auf den Lippen. Dazu schöne, vorfreudige Gedanken: was da wohl rauskommt, dieses Mal. Wie es wohl aussieht, das Baby. Wie es wohl spricht, wie es riecht, wie es mich ansehen wird. So ein Leben in sich zu tragen, das ist schon wirklich etwas Magisches.

Auch Marie hat das ähnlich erlebt: Vor allem ihre zweite Schwangerschaft hat sie wunderschön in Erinnerung. Quasi frisch verliebt, war es eine aufregende Zeit, voller Glücksgefühle und freudigen Erwartungen. Nachdem die ersten drei Monate überstanden waren, fühlte sie sich fit und voller Tatendrang. Gleichzeitig war sie viel gelassener, als bei der ersten Schwangerschaft – und konnte es so viel mehr genießen. Und SIE hat sie auch: diese Momente, in denen sie eine schwangere Frau sieht und denkt: Ja, das wünsche ich mir auch noch mal. Mit allem was dazu gehört: turbulente Gefühle, Sodbrennen und Wasser in den Beinen. Aber auch Glück, Aufregung und Liebe.

Erinnerungen – mit Weleda

Dann habe ich mich auch noch mit der Schwangerschaft-Pflegeserie von Weleda auseinandergesetzt in den letzten Wochen. Denn die Serie ist Teil eines neuen Projekts von uns (dazu bald mehr!) und ich habe das Öl jüngst an eine schwangere Freundin verschenkt. Alleine der Geruch des Schwangerschaftsöls! Ich hatte ein richtiges Flashback. Dachte an die unzähligen Momente, in denen ich im Bad stand und diesen Bauch eingeölt habe. Diesen Bauch, der bei beiden Schwangerschaften erst klein war, dann mittel, dann plötzlich RIESIG wurde. Der so prall und surreal wirkte, ich konnte mir jedes Mal nicht vorstellen, wie das funktionieren soll, dass ein Bauch so groß werden kann – und dann einfach wieder (fast) wie vorher aussieht nach ein paar Monaten.

Wir haben dieses Öl tatsächlich beide in beiden Schwangerschaften benutzt, insgesamt müssen wir sicher 20 Flaschen verbraucht haben. Mittlerweile gibt es übrigens einen Spender, sehr praktisch! Und auch für Marie bedeutet der Geruch des Schwangerschaftsöls von Weleda vor allem: Besonnenheit, Vorfreude, Geborgenheit und reichhaltige Pflege. Das Weleda Schwangerschafts-Pflegeöl schützt nämlich die Haut, die durch die körperlichen Veränderungen in der Schwangerschaft zu Trockenheit neigt, vor dem Austrocknen. Von Beginn der Schwangerschaft an bis drei Monate nach der Geburt regelmäßig einmassiert, beugt es Dehnungsstreifen an Bauch, Oberschenkel, Po und Brust vor. Und es tut einfach gut, was sicher auch daran liegt, dass nur gute Sachen drin sind: Mildes Mandelöl, Feuchtigkeit bewahrendes Jojobaöl, an Vitamin E reiches Weizenkeimöl mit einem Auszug an Arnika. Letzteres verbessert die Elastizität der Haut und regt ihre Spannkraft an.

Schwanger sein ist schon eine tolle Angelegenheit.

Und selbstverständlich ist es ja auch nicht. So viele Frauen wären gerne schwanger – und sind es nicht oder werden es nicht, aus den verschiedensten Gründen. Wenn ich jetzt zurück denke, war auch ich meistens gerne schwanger. Die erste Schwangerschaft war sogar wirklich ganz wunderbar. Da habe ich mich so kraftvoll und gut gefühlt, wie lange nicht mehr. Die zweite war überschattet von langer Übelkeit und vielen Stimmungsschwankungen – aber im Großen und Ganzen habe ich es auch bei Kind Nummer zwei genossen, ein kleines Leben unter dem Herzen zu tragen.

Doch trotz dieser Gedanken voller Wehmut und schönen Erinnerungen an meine beiden Schwangerschaften, ich werde wohl keine mehr erleben. Aus vielen Gründen, aber auch weil ich beide Schwangerschaften – von den schönen Momenten mal abgesehen –  anstrengend fand. Dennoch wird sicher das ein oder andere Little Years Baby noch das Licht der Welt erblicken in den kommenden Jahren… Wenn auch nicht von mir. Für Marie ist nach dem dritten dann aber wirklich Schluss, meint sie jedenfalls jetzt. Haha!

Meiner Tochter ging dann übrigens auch schnell die Puste aus bei ihrer Igel-Schwangerschaft. Wenige Momente später riss sie das Stofftier aus ihrem Oberteil hervor und warf es energisch in eine Ecke des Bettes. Um sich gemütlich auf den Bauch zu drehen – und langsam einzuschlummern. Ich musste schmunzeln. So ist schwanger sein. Schön, magisch, besonders, ernsthaft, unsicher – auch durchaus mal albern, weil es so absurd ist. Und manchmal nervt es eben auch. Vor allem, wenn man gerne auf dem Bauch schläft!

 

Dieser Post entstand in Zusammenarbeit mit Weleda, einem langjährigen Partner von uns.
Fotos: Anne Freitag und Lina Grün