Media Monday – mit dem „Frauen-Wegwerf-Gesetz“, Patchwork aus der Sicht der Kinder und Spargel-Spinat-Lasagne

Ist der Mai auch euer Wonnemonat? Wir mögen ihn sehr. Alles ist grün, es ist nicht zu heiß und nicht zu kalt - und in diesem Jahr sind auch die Pandemie-Sorgen gefühlt weiter weg, als sie es die letzten Jahre waren. Insofern: Genießt es! Und nehmt euch zwischendurch viel Zeit für euch selbst, zum Lesen zum Beispiel. Wie immer kommen einige Lese-Tipps dazu von uns.

Los geht es mit einem schönen Text über die fehlende Nähe der letzten Jahre. Insbesondere, wenn es besondere, familiäre Erlebnisse gab, wie eine Geburt oder einen Todesfall. “Der eine Moment zu viel, in dem ich eigentlich hätte jemand umarmen wollen, umarmen müssen und stattdessen schon wieder nur zum Smartphone greifen konnte.” Bei Zeit Online (Plus-Artikel)

Warum Modesünden in der Jugend nicht nur nicht schlimm, sondern sogar nötig sind, erklärt uns Silke Wichert im SZ Magazin: “Keine modische Biografie ist komplett ohne ein paar peinliche Ausreißer, interessanter macht sie das sowieso.”

In der taz haben wir eine Kolumne gefunden, die zwar gegen Ende etwas ausartet, zwischendrin aber interessante Fragen stellt, wie zum Beispiel: “Ist es schon Gewalt, wenn man die eigenen Kinder zu ihrem Besten zwingt?”

Spannend: Vor zehn Jahren gab es schon mal ein Feature über Patchwork-Familien, nun hat Deutschlandfunk Kultur wieder mit den Kindern gesprochen. Sie wuchsen im sogenannten Wechselmodell auf und sind jetzt junge Erwachsene. Wie schwer war das Leben in zwei Welten?

Passt dazu: Inwieweit ist man für die Bonuskinder verantwortlich? Ein Beitrag bei The Atlantic (Englisch)

Habt ihr “Maid” auf Netflix gesehen? Eine wirklich großartige Serie – nach einer wahren Geschichte. Autorin Stephanie Land erzählt in der Süddeutschen, wie sie heute zu Geld steht und wie es sich anfühlt, nach Armut Erfolg zu haben und warum sie ihn nicht genießen kann. “Ich habe ständig Angst, dass ich wieder alles verliere.” (Plus-Artikel)

Es gibt so viele verschiedene Phasen, wenn man Kinder hat. Bei Cup of Jo haben vier Autorinnen verglichen, wie sich ihr Alltag unterscheidet. Eine ist noch schwanger, eine hat Kleinkinder, die andere Schulkinder und die Kinder der vierten Autorin sind bereits kurz vor dem Auszug. Spannend!! (auf Englisch)

Viele Ehen von über 40-Jährigen scheitern – und meistens sind es die Frauen, die danach nicht gut dastehen, vor allem finanziell. Ein Gastbeitrag im Tagesspiegel nennt die Unterhalstreform von 2008 völlig zu Recht „Frauen-Wegwerf-Gesetz“. (Plus-Artikel)

Josephine Apraku stellt im Missy Magazin fest, dass in sehr vielen Räumen Kinder nicht mitgedacht werden. Und dass diese Trennung in öffentliche und private Sphäre problematisch ist.

Sehr unterhaltsam: “Things I Guess I Just Expected People to Say to Me After They Found Out I Had a Baby” als Comic im New Yorker. Wir haben uns ab und zu wieder erkannt ;) (Auf Englisch)

Ein wahnsinnig schönes Familien-Zuhause haben wir hier gefunden… (die Tapeten! Der gelbe Kamin!)

Und ein Rezept gibt es auch noch: eine von Donna Hay inspirierte Spargel-Spinat-Lasagne in Blumenform. Hübsch und lecker.

Wir wünschen euch eine gut gelaunte Woche!