10 Ideen, frisch gebackenen Müttern etwas Gutes zu tun

Immer wieder ist die Rede vom “Dorf”, das man braucht, um ein Kind groß zu ziehen. In der Realität fühlen leider immer noch sehr viele frisch gebackene Mamas vor allem eins: Einsamkeit. Ein Baby zu bekommen ist eine so überwältigende und intensive Erfahrung – und ganz oft dauert es sehr lange, bis der Alltag läuft, bis man sich in der neuen Rolle zurecht findet, vielleicht auch bis die Geburt und alles, was sich durch sie verändert hat, verarbeitet ist.

Deshalb: Seid als Freundinnen da! Seid die Freundin, die ihr selbst gerne gehabt hättet. Natürlich sind auch die Partner gefragt, aber es braucht ja eben viel mehr als eine Person. Und es braucht auch mehr als ein “Melde dich, wenn du was brauchst.” Hier sind zehn Ideen, die frisch gebackenen Müttern wirklich eine Hilfe sein können.

  1. Essen bringen und Essen organisieren.

Der Klassiker: Stellt Suppe vor die Tür, bringt Eingefrorenes mit, oder Kuchen. Am Schönsten: Organisiert euch im Freundeskreis, so dass die Freundin nicht nur im Wochenbett, sondern auch darüber hinaus ein (paar) Mal pro Woche ein fertiges, warmes Essen bekommt. Ein Kalender, auf dem eingetragen ist, wer zum Kochen und Helfen kommt, ist das BESTE Wochenbettgeschenk, finden wir!

2. Sei feinfühlig, wann es Zeit ist, zu gehen.

Gerade in den ersten Wochen kann eine lange Erwachsenen-Konversation dann aber auch schnell zu viel sein. Es gibt Freundschaften, die funktionieren so, dass man gut zusammen schweigen kann und sich nicht belastet. Dann kann es toll sein, länger zu bleiben und zum Beispiel auf das Baby zu schauen, währen die Mama mal ein Nickerchen macht. Wenn dem nicht so ist: Lasst der anderen Person auch bald wieder ihre Ruhe.

3. Mach Einkäufe für sie / oder mit ihr!

Insbesondere Drogerie- und Apotheken-Besuche sind HÄUFIG nötig. Einen Einkauf erledigen kann eine Riesen Erleichterung sein. Und weil es manche aber auch stresst, wenn dann die falsche Feuchttuch-Marke gekauft wird, ist ein Einkauf zusammen für viele eine noch schönere Sache. Übrigens: Windeln oder DM-Gutscheine sind in dieser Zeit ein immer gern gesehenes Geschenk.

4. Nimm das Baby

Nicht alle wollen das, auch hier heißt es: feinfühlig sein. Für ganz viele ist es so eine Wohltat, wenn die Freundin sich das Baby zum Beispiel mal in die Trage packt und eine Stunde spazieren geht, sodass die Mama schlafen, oder einfach alleine sein kann. Auch ein Besuch beim Friseur oder bei der Massage macht mehr Spaß, wenn jemand auf das Baby schaut oder es bespaßt. Super Profis bieten an, mal zu übernachten und die Nachtschicht zu übernehmen. Es gibt kein größeres Geschenk für eine Baby-Mama, als eine durchgeschlafene Nacht (geht natürlich erst bei etwas größeren Babies).

5. Nimm die großen Kinder

Wenn es schon Kinder gibt, hol sie vom Kindergarten ab, lad sie zum Eisessen oder in den Zoo ein – unternimm was Schönes mit ihnen, sodass die Eltern mal in Ruhe mit dem neuen Baby bonden können. Schöner Nebeneffekt: die Kids werden dich lieben!

6. Mach Fotos!

Natürlich nur, wenn die frisch gebackene Familie das möchte. Aber ganz oft ist es so, dass es recht wenig Bilder von den ersten Wochen und Monaten mit Baby gibt – weil einfach immer so viel zu tu ist. Schöne Bilder auch aus dem Alltag zu haben empfinden sehr viele als großes Geschenk, über das sie sich auch noch in vielen Jahren freuen.

7. Sprich ihr gut zu

Sag ihr, wie gut sie das macht, wie süß das Baby ist, wie gut ihr das Muttersein steht, wie stolz sie sein kann. Alles, was von Herzen kommt, tut so gut in der ersten Zeit, in der man manchmal unsicher ist und gar nicht mehr weiß, was richtig oder falsch ist. Sei außerdem aufmerksam, wie es ihr geht und bestärke sie darin, auch über schlechte Gefühle zu sprechen. Depressive Verstimmungen sind nicht selten nach einer Geburt und je mehr Menschen echtes Interesse zeigen, je besser. So ist auch schneller Hilfe organisiert.

8. Hör gut zu

Gerade, wenn man selbst noch keine Kinder hat, kann es komisch sein, dass es plötzlich um Geburtsverletzungen, Babykot und Milchstau geht in den Gesprächen. Aber so ist das Leben – und das sind eben jetzt die Themen, die die Freundin beschäftigen und bewegen. Zuhören ist wichtig, die Themen nicht als lächerlich abtun, sowieso.

9. Geh mit ihr aus

Organisiere den Papa, oder einen Babysitter und bring die neue Mama mal aus dem Haus raus. Ins Kino, zum Essen gehen, ein Spaziergang ohne Baby. Man ist so schnell in einer Baby-Bubble, alles außerhalb kommt einem komisch und fremd vor, vor allem denkt man, dass man nie wieder Teil davon sein wird. Mal rauskommen tut gut!

10. Hör nicht auf

Auch wenn das Baby schon größer ist, sind all diese kleinen Aufmerksamkeiten eine schöne Sache, über die man sich so freut. Und das Beste: Manchmal, wenn man zum Beispiel selbst in die Situation kommt, bekommt man den eigenen Einsatz zurück. Und so nähern wir uns auch der Dorf-Idee an. Schön, oder?