Tasche packen für’s Krankenhaus

Die 36. Schwangerschaftswoche (in der ich mich seit ein paar Tagen befinde) markiert einen der vielen kleinen Wendepunkte während der Schwangerschaft. Der neunte Monat ist angebrochen, man darf Himbeerblättertee trinken und Damm-Massage machen (hier stellt sich die Frage nach dem dürfen, müssen, wollen und dem: Really?!) und: Ja, es könnte von nun an tatsächlich theoretisch jeden Moment losgehen.
Einer Freundin gestand ich gestern, dass ich noch keine Krankenhaus-Tasche gepackt habe (obwohl die Hebamme es seit Wochen empfiehlt), weil ich einfach nicht weiß, was ich einpacken soll! Wie wird das Wetter? Was brauche ich überhaupt? Wie dick werde ich noch, ergo in was passe ich rein? Sie schimpfte kurz mit mir und sagte ich solle einfach sofort packen und eben ein paar mehr Outfits mitnehmen (sie selbst wurde in der 37. Woche von ihrer Tochter überrascht und war heilfroh, dass die Tasche gepackt bereit stand).
Ganz wichtig, erfuhr ich, sei Make-up. Man ist einfach froh, wenn man etwas dabei hat, um sich frisch zu machen und auf den ersten Fotos mit Nachwuchs nicht ganz so kaputt auszusehen. Außer Concealer (der ja wohl eh mein bester Freund werden wird), Wimperntusche, Rouge und Duschsachen habe ich jetzt gepackt:

Für das Baby:
1 Bamwollbody langärmlig
1 Mützchen
1 Wolle-Seide-Strampler
1 Jäckchen
Söckchen und eine Babydecke

Anscheinend werden die Kleinen im Krankenhaus erstmal angezogen, man braucht also wirklich nur ein Outfit. Auch Windeln bekommt man dort und muss sie nicht mitbringen.

Für mich:
1 Nachthemd
1 weite Haremshose (man soll auf weite Hosen achten, denn das, was man nach so einer Geburt tragen muss, ähnelt wohl einer Windel. Zu meinem Entsetzen passe ich nicht mal mehr in meine weiteste Cargohose, bzw. Boyfriend-Jeans rein, zum Glück hatte ich mir bei Zara noch so ein weites, bedrucktes Ding gekauft!)
1 Pullover, 1 Unterhemd
Turnschuhe (es kann wohl sein, dass man lange laufen muss im Krankenhaus, der Wehen wegen und dann sind bequeme Schuhe gut)
Schlappen (hab ich gleich mal Birkenstocks genommen, wenn schon denn schon!)
Dicke Socken
Jogginghose
1 Still-BH (ein grauenvolles Thema, zu dem wir später nochmal kommen werden)
Still-Einlagen (…)
Unterwäsche (nicht die schönste und auch hier möglichst weite sagte man mir…)

Auch für den Herrn Erzeuger haben wir Unterwäsche, Socken und ein T-Shirt zum Wechseln eingepackt, man weiß nie, wie lange es dauert… Er muss dann noch an seine Kamera denken, denn ich will auf jeden Fall eine Erinnerung an unsere ersten Stunden zu dritt!
Jetzt steht das Köfferchen (in unserem Fall ist es ja garkeine Tasche) also fertig und bereit in der Ecke, auch der Kinderwagen, das Bettchen und zig kleine Strampler, Mützchen und Bodys warten auf ihren Einsatz. Ich bin sicher, dass mein Nachwuchs aber noch auf sich warten lassen wird und dass meine Aufregung (die gestern schon grenzwertig groß war) sich bis dahin kaum mehr legen wird.

Auf dem zuckersüßen amerikanischen Blog Lay Baby Lay habe ich diese Baby Arrival Checkliste gefunden, so ganz habe ich mich jetzt nicht daran gehalten, denn vieles bekommt man, wie gesagt, z.B. im Krankenhaus.
Habt ihr noch einen heißen Tipp, was ich einpacken muss? Bzw. wie seid ihr mit dem Thema Krankenhaus-Tasche umgegangen, eigentlich finde ich es nämlich befremdlich, jetzt schon zu packen!