Media Monday – mit Spielplatz-Bekanntschaften, Vierlingen und warum Familien das Vertrauen in die Politik verloren haben

Na, wie geht es euch so? Uns - sehr zwiegespalten. Es passieren gerade intern viele schöne Dinge (wir ziehen nächste Woche in ein neues Büro!), auch privat geht es uns "eigentlich" gut. Aber der Welt geht es so schlecht, die Situation in der Ukraine wird fast täglich noch unerträglicher. Und natürlich kann man das nicht ganz trennen. Das Leid der Welt ist auch immer unser Leid. Und gerade scheint es unerträglich groß und vor allem nah. Wir machen dennoch weiter - was sollen wir auch sonst machen... Deshalb haben wir auch letzte Woche wieder viele Links für euch gesammelt. Viel Spaß beim Entdecken!

Eine Berliner WG nimmt zwei Frauen aus der Ukraine mit ihren Kindern auf. Eine anschauliche Reportage dazu gab es in der Zeit. (Plus-Artikel)

Was, wenn der Teenager-Sohn einen Klassenkameraden hat, der Putin verteidigt? Darum ging es im Familientrio in der Süddeutschen.

Bereits letzte Woche berichteten wir über Leihmütter in der Ukraine und in welcher Situation sie nun stecken. Unzählige Babies wurden nun schon mitten im Krieg von eben diesen Leihmüttern geboren. Zu ihren rechtmäßigen Eltern können sie nicht – es kümmern sich Nannies um sie. Mehr in der NYT. (Englisch)

Freunde auf dem Spielplatz finden? Gar nicht mal so einfach. Einen unterhaltsamen Text dazu gab es in der taz: “Die Trefferquote auf dem Spielplatz ist etwa so hoch, als würde man irgendwelche Leute im Supermarkt anquatschen – weil hey, wir sind beide einkaufen, da haben wir doch was gemeinsam. Funktioniert nicht.”

Eltern fühlten sich in der Pandemie nicht besonders gut repräsentiert von der Politik in Deutschland. Familie zu haben scheint einfach wirklich in den Augen der meisten Verantwortlichen Privatsache zu sein. Entsprechend ist das Vertrauen von Eltern in die Politik gesunken. Mehr dazu in der Süddeutschen.

Passend dazu: Für einige Familien-Projekte der Ampel, wie die Kindergrundsicherung und mehr Elternzeitmonate – ist nun leider kein Geld mehr da.

Erschreckend: Laut einer internationalen Pisa-Studie glauben Jungen mehr sich und ihr Können als Mädchen. Den ganzen Artikel dazu gab es bei Zeit Online.

Eie super Rezension zu Alexandra Zykunovs Buch “Wir sind doch alle längst gleichberechtigt” haben wir im Amazed Mag gefunden.

Nach einer Fehlgeburt sind viele Frauen noch sehr lange von Angst geprägt. Vor allem, wenn sie wieder schwanger werden. Einen sehr berührenden Beitrag dazu gab es bei the Atlantic. (Englisch)

Vierlinge?!?! Wie das so ist, könnt ihr hier nachlesen.

Fifty-Fifty ist ein Thema, das uns hier sehr am Herzen liegt. Denn solange politisch die Weichen nicht für echte Gleichberechtigung gestellt sind, ist eine faire Aufteilung der unbezahlten Arbeit zuhause in unseren Augen fast der einzige Weg, um etwas zu verändern. Dass das in der Realität oft anders aussieht und auch nicht leicht umzusetzen ist, wissen wir. Der Artikel im SZ Magazin darüber, warum 50/50 in der Umsetzung so schwierig ist, hat uns dennoch mal wieder entsetzt. Spoiler: an den Frauen liegt es nicht… (Plus-Artikel)

TW Gewalt – Frauen zwischen Gewalttätern, Familiengerichten und Jugendamt. Und irgendwie werden sie nirgends ernst genommen. Das ganze, ziemlich erschreckende Hörspiel aus dem Deutschlandradio gibt es hier.

In Paris haben wir vorletzte Woche “Galettes Bretonnes” gegessen. Salzige Crepes aus Buchweizen – total gut. Hier gibt es ein Rezept – von Yotam Ottolenghi. Yum!

Nochmal Paris! Es gab lange keine französische Familienwohnung mehr, oder? Hier ist eine! Viel Freunde beim “neidisch werden” haha.

Wir wünschen euch eine ausgeglichene Woche.