Last Minute Adventskalender Ideen

Naaaa, habt ihr schon den Adventskalender fertig? In diesem wundervollen Artikel über gestresste Mütter zur Weihnachtszeit ist es ja quasi dieser Kalender, der den Stress der Vorweihnachtszeit einläutet: "Am 30. November muss der Adventskalender für die Kinder fertig sein. Dank Greta kauft man in diesem Jahr besonders ungern sinnfreie Plastikteile dafür, wodurch die Anforderungen an die Aufgabe, 24 oder 48 oder gar 72 wohldurchdachte kleine Teilchen zu besorgen, noch weiter gestiegen sind." Oh je. Da ist was dran, oder? Eine Leserin schrieb und sogleich: "Diese selbst gemachten Kalender sind das Allerschlimmste! Wer hat damit angefangen, das ist hausgemachter Stress pur."

Sie hat recht. Deshalb gleich zu Beginn: Alles kann, nix muss in Sachen Kalender. Auch ich werde mich dieses Jahr tatsächlich ziemlich raushalten aus dem Kalender-Business. Einfach weil die liebevoll selbst bestückten Kalender in den letzten Jahren oft zu mehr Konflikt als Freude geführt haben. Nicht im Vorfeld! Denn ich gehöre zu den Müttern, denen das Aussuchen, Einpacken und Schmücken richtig viel Freude macht, das stresst mich wirklich nicht. Aber im Verlauf des Dezembers gab es dann morgens oft Tränen, Enttäuschung und Streit, weil im Kalender nicht das Erwartete war, weniger als gestern, weil der Bruder was Tolleres hatte und. So. Weiter. Darauf habe ich keine Lust mehr. Dieses Jahr gibt es einen gekauften Kalender von Playmobil, der wurde auch quasi vom Sohn bestellt. Für die Madame habe ich einen Leo Lausemaus Kalender gekauft, auch da weiss ich: sie wird es lieben. Vielleicht besorge ich noch ein paar Schoko-Bons, damit unser wunderschöner Ferm Living Kalender in diesem Jahr nicht ganz leer bleibt. Aber das war’s dann auch schon!

Wer noch keinen Kalender hat und auf die Schnelle noch was zaubern will, für den haben wir hier einige Ideen gesammelt:

Zum einfach fertig kaufen

Der Klassiker: LEGO City Adventskalender.

Finde ich auch richtig cool: den Wieso? Weshalb? Warum? Adventskalender.

Kreativer Kalender von Pettersson und Findus zum Malen, Rätseln und  Basteln.

Autos kann man ja wohl nie genug haben, der Hot Wheels Kalender wäre bei uns auch ein Hit.

Kalender mit Haar-Accesoires von Meri Meri

Für größere Kinder (die mit dem Krimskrams ja auch nicht mehr so viel anfangen können), toll:

Der Drei ??? Adventskalender – jeden Tag ein spannender Fall.

Der Elektronik-Kalender ist ab 8 Jahren und sicherlich auch richtig cool.

Zum Selbstbestücken

Wer selbst befüllen will, kann es sich leicht machen und einen Kalender mit Taschen kaufen, so wie diesen hier bei Kyddo, der leider schon ausverkauft ist, aber hier gibt es noch mehr Ideen. Ich setze, wie gesagt, seit Jahren auf den Kalender von Ferm Living. Das ist dann auch ganz schön nachhaltig!

Wer mag, kann natürlich auch basteln, hier gibt es ein tolles DIY-Set, das ziemlich einfach aussieht. Oder man nimmt einfach Butterbrottüten und hängt sie an einen Zweig. Die Zahlen kann man mit Goldstift aufmalen, oder ausdrucken und ausschneiden, es gibt Unmengen von Vorlagen online, eine zum Beispiel hier. Auch diese Idee von Frau Rasmusson finden wir toll: die Geschenke mit Stoffresten einpacken, die man wiederverwenden kann und einfach an Wäscheklammern aufhängen.

Und was kommt rein? Ich bin ja kein Fan von kleinem Plastik-Quatsch, nicht mehr. Mittlerweile liegt hier nämlich Plastik-Quatsch aus sechs Jahren Kalender-Bastelei rum und das bringt wirklich nicht viel. Sinnvoller sind alltägliche Dinge wie Badekugeln, Stifte oder Haarspangen. Oder eben Dinge, die die Kinder wirklich toll finden, wie diese Fallschirm-Ninja-Figuren oder diese Pikachu Monster Figuren. (Ist auch Plastik-Quatsch, aber wenn man davon noch nicht so viel hat, wird es wenigstens wirklich bespielt!). Ansonsten: Süßigkeiten, Mandarinen, Nüsse…

Sinnvoll finde ich auch immer Sets, die man dann einfach in 24 Tüten verpackt. So hat man am Ende ein großes Geschenk und die Kinder freuen sich dennoch täglich.

Dieses LEGO Set kann man zum Beispiel gut einzeln verpacken.

Oder dieses Baustein Set von Kindsgut.

Auch die wunderschöne Holzzug Safari oder dieses Zirkusset von Janod passen gut in einen Kalender (den Rest kann man ja mit Schoko auffüllen).

Toll kommt auch immer Knete an. Hier findet ihr einen 20er Pack, oder ein Set aus Glitzerknete. Auch dieses Set mit Ausstechern finde ich ziemlich gelungen.

Ebenfalls eine schöne Idee: Den Kalender mit einem Weihnachtsgeschenk verbinden. Also zum Beispiel Kaufmannsladen-Sachen oder Küchenutensilien verpacken – und den Kaufmannsladen bzw. die Küche gibt es dann zu Weihnachten!

Zeit statt Zeug

Noch schöner und nachhaltiger ist natürlich eigentlich ein Kalender ganz ohne Zeug.

Ich mag die Idee total, Aktivitäten zu verschenken. Vor Jahren habe ich mal diesen Kalender von Babyccino ausgedruckt, da sind so schöne Ideen drin. Ein Picknick unter dem Weihnachtsbaum, Kekse backen und den Nachbarn schenken, heiße Schokolade trinken und Weihnachtslieder singen. Saskia von A Lovely Journey hat hier auch mal einige Ideen aufgeschrieben. Zum Beispiel: Besuch im Puppentheater, einen Tannenzapfenkranz basteln, Nelkenorangen basteln, einen Weihnachtsmarkt besuchen oder den Weihnachtsbaum gemeinsam schmücken.

Einen solchen Kalender kann man dann hübsch wie Lose in ein Glas packen, so wie hier bei partystories_blog entdeckt. Ich denke, ich werde einfach einige Aktivitäten in meinen Ferm Living Kalender packen. An Tagen, die ich vorher festlege. Zeit und Aufmerksamkeit ist ja tatsächlich etwas, was absurderweise in der Weihnachtszeit manchmal flöten geht, da ist das eine ganz gute Strategie, finde ich!

Was ich auch total gerne mag: Adventsbücher. Jeden Tag eine Geschichte. Was für eine schöne Sache, jeden Tag ein Kapitelchen zu lesen, oder?

Das Buch “Der kleine Igel und die schöne Bescherung” mag ich zum Beispiel sehr,

Schnauze, es ist Weihnachten klingt aber auch richtig gut.

und Spekulatius der Weihnachtsdrache würde ich ebenfalls sofort kaufen.

Was macht ihr dieses Jahr in Sachen Adventskalender? Oder setzt ihr einfach mal aus?

 

Foto: Jacob Reischel