Fjällräven ist ja eigentlich eine schwedische Outdoor-Marke, die für Funktionsjacken, Trekkinghosen und Schlafsäcke zuständig ist. Nicht so cool, könnte man sagen. Aber Fjällräven, das sind eben auch die mit dem Fuchs, und die mit diesem Rucksack, den man überall an hippen Kinder-(und Mama-)Rücken sehen kann.
Worum geht’s hier überhaupt?
Um einen Rucksack. Einen schlichten Plastikrucksack mit Reißverschluss und Fuchslogo, der 1978 für schwedische Schulkinder entwickelt wurde. Er heißt Kånken und das bedeutet nichts anderes als “Tragen”. Warum wurde der Kånken zum Kult-Rucksack? Wahrscheinlich weil er irgendwie diese skandinavische Lässigkeit widerspiegelt, die ganz ungezwungen und doch sehr durchgestylt und angesagt ist. Naja, und der Kånken Mini ist eben das Ganze in klein. Wie alle Miniaturen einfach zuckersüß. Und es gibt ihn in unendlich vielen, coolen Farben – besonders beliebt: gelb. Und für Mädchen: lila!
Wer trägt ihn?
Jeder. Zumindest in Mitte und im Prenzlauer Berg. Mama und Kind. Kita-Kinder und Schulkinder. Auf dem Rad und in der U-Bahn. Kånken-Träger lieben den Easy-Schick, sie sind praktische Menschen, die aber sehr auf ihr Äußeres achten. Kånken-Mamas tragen Acne und Filippa K, sie fahren Rad und krempeln lässig die Ärmel hoch. Kånken-Kiddos tragen Fub und Mini Rodini. Und den Rucksack als Lifestyle-Produkt. Als ob man ein bisschen skandinavische Lässigkeit mit dazubekommen würde. Tut man ja irgendwie auch. Ich bin dem Trend auch verfallen und finde den Mini-Rucksack einfach unwiderstehlich niedlich. Dabei ist er mit knapp 50 Euro eigentlich völlig überteuert. Egal. Ich werde für Xaver sicher auch irgendwann einen anschaffen!

Das Bild stammt aus unserem Porträt mit Sissi Rasche