Kleine Jahre, große Fragen: Wie verändert sich das Körpergefühl in der Schwangerschaft und nach der Geburt?
Es gibt also viele verschiedene und sehr individuelle Erfahrungen. Aber gerade deshalb wollten wir das Thema einmal besprechen. Denn eines haben wir alle gemeinsam: Eine ziemliche intensive Zeit mit unserem Körper. Und die einzige Konstante dabei ist, dass nichts bleibt, wie es ist.
Und natürlich ist unsere eigene Körperwahrnehmung auch von der Außenwelt abhängig: Kommentare über unsere Körper können wir selten ignorieren. “Ist der Bauch aber klein!” oder “Boah, sind da Zwillinge drin?” oder mein Liebling “Von hinten siehst du gar nicht schwanger aus!”. “Es scheint zum guten Ton zu gehören, eine Schwangere zu sein, der man es erstmal nicht an sieht”, erzählt Hannah. Wie absurd ist das eigentlich? Instagram gibt uns dann meistens den Rest. Denn wir schauen hin, vergleichen und bewerten. Was das mit uns macht, darüber haben wir mit Hannah Elsche gesprochen. Hannah ist Kunstherapeutin, hat selbst drei Kinder und kennt viele unterschiedliche Erfahrungen. Von ihr ist auch die schöne Illustration im Titelbild.
Im Gespräch erzählt Hannah, wie Bilder auf uns ganz unterschiedlich wirken können. Wir sprechen auch über Kaiserschnittgeburten, Kaiserschnittnarben und “After-Baby-Bodies”.
Dabei geht es auch darum, dass man das veränderte Körpergefühl in der Schwangerschaft nicht losgelöst vom Körpergefühl, dass man davor hatte, sehen kann – und auch, wie unsere Eltern damit umgegangen sind, spielt eine Rolle! Wie streng wir mit unseren Körpern sind, wie sehr wie doch oft bewerten! Auch Sarah hat vor Kurzem einen sehr schönen und ehrlichen Bericht über ihre Beziehung zum eigenen Körper geschrieben.
Wie wichtig Rückbildungskurse sind und warum es vielleicht gut ist, einfach viele verschiedene Kleidergrößen im Schrank zu haben, darüber sprechen wir mit Hannah im Podcast!
Foto: Jan Philipp Welchering