Die Mai Wishlist 2020

Die April Wishlist haben wir in diesem Jahr einfach mal ausgelassen. Und das war kein Zufall, keiner hier hat sich nach Shopping, nach Konsum, nach irgendwas gefühlt. Es ist verrückt. Seit Jahren sind wir alle irgendwie damit beschäftigt, unser Konsumverhalten zu überdenken, nachhaltiger einzukaufen, und vor allem: weniger. Am Ende ist es eine weltweite Krise, die das nun vielleicht wirklich flächendeckend erreicht. Mir geht es stellenweise genau so, wie in diesem Artikel beschrieben. Es gibt keine Anlässe mehr, das Leben ist ruhiger geworden, deshalb merke ich erst, wie wenig ich eigentlich brauche. Anfang April wären wir auf einer Hochzeit eingeladen gewesen, die extra dafür gekauften Kleider hängen nun ungetragen im Schrank und erinnern mich auf merkwürdige Art und Weise an eine anderes Leben, das in weiter Ferne erscheint.

Und das finde ich zwar seltsam, aber nicht schlimm. Die viele Zeit zuhause, die wenigen “Anlässe” – irgendwie war das ziemlich gemütlich und entschleunigend. Statt zu konsumieren habe ich – wie so viele – ausgemistet, Pakete zu momox und via Kleinanzeigen versendet, und ewig keine selbst bekommen. Die finanzielle Lage ist auch wesentlich weniger rosig als noch Anfang des Jahres, deshalb passt mir das gerade gut in den Kram.

Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass die Lust an schönen Dingen langsam wieder kommt. Ich merke, dass mich gutes Design und schöne Dinge auch einfach wirklich glücklich machen. Unabhängig davon, ob das Leben gerade besonders glamourös ist, oder nicht, ob ich es mir leisten kann, oder nicht. Ich stöbere also wieder in Interior-Büchern herum, in Zeitschriften und im Netz. Entsprechend gibt es mittlerweile wieder ein paar Dinge, die tatsächlich auf meiner Wunschliste stehen. Die meisten werden Wünsche bleiben, aber zeigen möchte ich sie euch trotzdem!

Los geht es mit einer Tasche. Einer Tasche? Jetzt? Ja, auch ich habe viele kleine, schicke Taschen und die meisten benutze ich gerade natürlich nicht. Wo auch. Auf dem Spielplatz? Ein richtig großer, robuster Shoppen ist dagegen etwas, was ich wirklich mal gut gebrauchen könnte. Die Lindauer Markttasche von Alexander von Bronewski ist genau so eine. Sie ist sogar so groß, dass man sie als Weekender benutzen kann. Auf jeden Fall reicht sie nicht nur würden Wochenendeinkauf, sondern für Decken, Getränke, Spielsachen – alles, was man für einen Ausflug mit den Kindern braucht. Und alles, was aus Alexanders Manufaktur kommt ist handgefertigt, unglaublich langlebig und as nachhaltig as it gets. Erinnert ihr euch noch an unser Shooting für das Cover der Nido?  Ist das lange her. Alex hat damals sogar eine Tasche mit dem Namen “Isabel” erfunden – darüber freue ich mich immer noch so sehr und die Tasche trage ich natürlich auch immer noch.

Letztes Wochenende habe ich mir mehrere Tutorials zum Thema “Augenbrauen” angesehen und bin seitdem ganz hooked, ich widme mich meinen Brauen definitiv nicht viel und wenn dann nur mit einem profanen Stift. Dieses Augenbrauengel würde ich sehr gerne mal ausprobieren.

Ich trage gerade so viel Turnschuhe wie seit Jahren nicht mehr. Passt einfach zu diesem neuen Normal, in dem bei uns die Kinder bei jedem Schritt dabei sind. Deshalb sind die wenigen Modelle, die ich besitze jetzt schon total runtergerockt. Diese super funky Sneaker von Nike würden sicher jedes Outfit aufpeppen!

Xaver ist so gewachsen in den letzten Monaten, das gibt mir sogar Anlass, zu shoppen. Das Kind braucht ja was zum anziehen! Wir hatten ein unglaublich tolles Monster Sweatshirt, das ist nun zu klein. Das T Shirt von Arket finde ich auch sehr niedlich, ist schon bestellt!

Das tolle an den Teppichen von Lorena Canals ist, dass man sie in der Waschmaschine waschen kann. Deshalb eignen sie sich perfekt für das Kinderzimmer, ich würde dieses schöne Exemplar aber gerne für das Bad haben, da streichen wir nämlich demnächst und machen alles neu!

Ich suche schon so lange nach einem Couchtisch, den hier von Made finde ich wahnsinnig toll. Jedoch: eine Glasplatte….?

Die Poster von Tiny Cottons sind ja wohl sowas von cool, oder? Vielleicht auch für unser neues Badezimmer….

Den Cardigan habe ich bei Lea aka Donnerstag Sonntag entdeckt. Jetzt ist er natürlich ausverkauft, aber sobald es ihn wieder gibt, werde ich zuschlagen. Er ist der Knaller, oder?

Meine Sandalen vom letzen Jahr sind noch völlig in Ordnung, aber die Python Schlappen von Aeyde sind schon auch wirklich wunder-, wunderschön. Und sie passen auch in mein neues, langsames Leben.

“When life gives you lemons…” – in den kleinen, süßen Zitronenanhänger habe ich mich sehr verschossen. Er wurde von der Modefotografin Sandra Semburg entworfen, ist aus 14-karätigem Gold und eine Ode an Sizilien. Der Erlös geht entsprechend zu 100% an eine in Italien ansässige, gemeinnützige Organisation. Tolle Sache, oder?

Nochmal Zitronen, diesmal als Karaffe! Meine schöne von Motel a Miio ist nämlich leider letzte Woche kaputt gegangen, also brauche ich dringend eine neue.

Und dann stehen noch einige Bücher auf meiner Wunschliste: Zum Beispiel Flavour: Mehr Gemüse, mehr Geschmack, der neue Ottolenghi. Kommt leider erst im Herbst raus, werde ich vorbestellen.

Ich hatte mir für 2020 vorgenommen, jeden Monat einen Roman zu lesen und das ist mir bisher tatsächlich gelungen. Im Moment ist mir sehr nach etwas Oberflächlichem, Lebensfrohen, Allegro Pastell soll genau so ein Buch sein.

Tiefsinniger wird es bei Girl, Woman, Other: Ein Buch, das mich ebenfalls sehr interessiert… Mal sehen, wie lange ich für die beiden brauche!