Rom mit Kind – vier Tipps für einen Kurztrip

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Ich bin ja öfter mal in Italien. Denn wenn man Flüge rechtzeitig bucht, kommt man auch gut mal für ein verlängertes Wochenende nach Rom ohne zu viel ausgeben zu müssen (jedenfalls von Berlin aus). Weil es eh schon so viel zu sehen gibt, braucht man eigentlich nicht wirklich viele Tipps für die Stadt. Reist man jedoch mit Kindern, bin ich immer dankbar für Aktivitäten, die sich gut mit Kind machen lassen und bei denen man als Erwachsener trotzdem etwas mitnimmt. Deshalb sind hier meine vier selbst erprobten Tipps für Unternehmungen in Rom mit Kind!

1. Domus Aurea: Natürlich ist das Kolosseum toll, und wenn man es noch nicht gesehen hat, sollte man sich das unbedingt anschauen (genauso die anderen Sightseeing-Klassiker wie der Petersdom, Pantheon, die Spanische Treppe etc.) Unmittelbar daneben gibt es aber die Domus Aurea: Der Palast des Kaisers Nero wurde über die Jahrhunderte verschüttet und liegt jetzt unterirdisch. Betritt man dieses dunkle, feuchte Labyrinth, nur in einer kleinen Gruppe und mit Helmen ausgestattet, fühlt man sich fast wie ein Archäologe auf Erkundungstour. Es macht großen Spaß, die Wandmalereien zu entdecken, die teilweise noch sehr gut erhalten sind. Junio fand es sehr aufregend, auch wenn es zwischen den vielen alten Steinen doch keine Dinosaurier mehr zu entdecken gab. Tickets unbedingt vorher kaufen, Kinder unter sechs Jahren bezahlen keinen Eintritt. Allerdings würde ich diese Unternehmung nur mit wenigen Kindern empfehlen. Mit Junio war es unkompliziert, aber mit zwei Kleinkindern könnte es da unten schon mal etwas anstrengend werden (dunkle Ecken).

2. Der Zoo! Jetzt könnte man meinen naja, ein Zoo halt, kommt immer gut bei den Kleinen an. Aber: Ich fand den Bioparco einfach nur wunderschön und ganz anders als der Zoo in Berlin zum Beispiel. Der Park heißt Bioparco und nicht mehr Zoo, weil seit zehn Jahren besonders auf artgerechte und natürliche Haltung der Tiere geachtet wird. Der Biopark ist integriert auf dem Gelände der Villa Borghese und hat viele Hügel, Wälder und Spielplätze. Eröffnet wurde er 1911 und hat ein schönes historisches Flair.

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3. Autoscooter und Mini-Kino im Park

Quasi um die Ecke, nämlich auch auf dem Gelände der Villa Borghese, befindet sich das Cinema dei Piccoli. Ein süßes Mini-Kino von 1934. Dort werden viele Kinderfilme gezeigt (meist aber doch auf Italienisch), für die Großen gibt es Filme im Original mit Untertitel. Gleich gegenüber befindet sich ein Stand mit einer Art Miniscooter und vielen blinkenden Spielgeräten und kleineren Fahrgeschäfte aus den 60ern. Junio hatte vor dem Kinobesuch einen Heidenspaß!

4. Explora – Il Museo dei Bambini: Für Erwachsene eher nichts, ist dieser Ort eine schöne Belohnung für vorangegangene Museenbesuche, die die Kids brav mitgemacht haben. Hier trifft man nur italienische Familien, was ich im Touristen-überfüllten Rom mal ganz angenehm fand. Das Explora ist riesiger Indoor-Spielplatz und Kindermuseum in einem. Geeignet für Kinder ab 3 Jahren, gibt es aber auch eine nette Spielecke für Babys und Kleinkinder. Die Tickets kann man vor Ort kaufen oder im Netz. Wichtig ist nur, dass man sich an die Zeiten hält: Es gibt vier Touren pro Tag (ich schätze sonst wäre der Ort dauerüberfüllt). Ich will ehrlich sein: Junio hatte Spaß, aber es kann schon etwas anstrengend werden mit den VIELEN Kindern, darauf sollte man vorbereitet sein.

 

Na dann, gute Reise!