Blogger-Sommer! Dani von Butterflyfish über selbstständige Mütter

Dani Doeges Blog Butterflyfish war von Anfang an einer unserer liebsten Mama-Blogs. Denn er ist so gar kein typischer Mama-Blog! Gut gelaunt schreibt Dani über das Reisen, über Mode, über das Leben mit Kind.

Nebenbei konzeptioniert, baut und betreut sie Webseiten, sie designt Karten oder andere Printgeschichten, sie fotografiert, bearbeitet Bilder und schreibt Texte. Damit ist sie eine der vielen Multitasking-Mamas, die sich aufgrund der vielen Talente und dem Wunsch nach Flexibilität selbstständig gemacht haben. Zumindest für eine Weile! Gerade arbeitet Dani wieder in einer Festanstellung. Wie das passiert ist und so weiter, das erzählte sie uns im Interview:

Seit wann bist du selbstständig und wie kam es dazu?
Ich bin schon seit ungefähr 2003 selbstständig, allerdings immer nur sporadisch. Ich war als DJ unterwegs und habe 2005 mit Fotojobs angefangen. 2010 habe ich dann den kompletten Absprung gewagt, weil Vollzeit und Kind als Alleinerziehende damals für mich nicht funktioniert haben.
Momentan bin ich aber zu meinen freien Jobs wieder fest angestellt – Vollzeit – und pendle zudem zwischen zwei Städten. Meist lande ich derzeit eher bei einer 50-60 Stundenwoche…
Aber weil das Kind älter ist, klappt das jetzt alles irgendwie besser und ich kann mir einen Teil der Zeit immer noch selbst einteilen. Ausserdem habe ich ein ziemlich gutes Netzwerk – zu dem neben meinem neuen Partner, seinem Sohn und meiner Mutter natürlich auch der Vater meiner Tochter gehört.

Hilft dir Butterflyfish dabei Aufträge zu bekommen?


Es ist zumindest eine ganz gute Referenz und hat mir schon die ein oder andere Tür geöffnet.

Wie organisierst du dir deinen Alltag, besonders wenn du jetzt so viel reisen musst für den Job?
Das läuft meistens ganz entspannt. Ich versuche zum einen die Reisen so zu verlegen, dass meine Tochter zu dieser Zeit sowieso beim Vater ist (wir führen meist ein 50/50 Wechselmodell, da geht das ganz gut). Ansonsten wird getauscht und rundherum organisiert oder ich nehme mein Kind einfach mit, was seit der Schulzeit aber doch seltener geworden ist.

Kannst du dir vorstellen wieder Angestellte in einem Büro zu sein?
Mit gewissen Freiheiten ja. Mich nervt dieses Gelaber von Firmen, die immer behaupten, sie wären so unglaublich flexibel. Am Ende stellt sich dann bei vielen heraus, dass sie alles sind, nur nicht flexibel, aber vom Arbeitnehmer Flexibilität und Biegsamkeit im höchsten Maß erwarten.
Das macht es für uns Mütter nicht immer leicht. Wir sind nämlich super, haben aber schlicht andere Zeitabläufe. Wir fangen z.B. früher an, hören aber früher auf. Oder arbeiten noch nachts, wenn die Kids endlich im Bett sind. Bei meinen Kunden als Freelancer war das nie ein Problem, zum einen haben die meisten selbst Kinder, zum anderen habe ich einfach einen festen Abgabetermin und wie ich mein Zeug bis dahin schaffe, ist doch latte. Hauptsache ich liefere.
Ich will keine große Karriere machen, dazu hab ich meine Freizeit viel zu gern, aber ich möchte die Möglichkeit haben, einen guten Job abzuliefern. Und wenn das in einer Festanstellung möglich ist, ohne das Vorgesetzte oder Kollegen angepisst sind, weil “Mutti immer früher geht” (aber auch früher kommt und kein Mittag macht!), dann mach ich das gern.

Was ist deine Lieblingsbeschäftigung mit deiner Tochter am Nachmittag?
Mein Kind ist ja schon ein Schulkind. Wir gehen im Sommer eigentlich fast jeden Tag ein Eis essen. Aber sonst machen wir eigentlich nichts besonderes. Oft spielt sie gern noch mit dem Kids im Hof oder braucht erst mal ihre Ruhe.

So ist das dann wohl, wenn sie älter sind… Danke, Dani!